Berichte 2025

Sommerstimmung im Schollenholz

 

Das Jodel-Doppelquartett, die Musikgesellschaft Dingelsdorf, das Alphorn Trio Liechttobel und die Schwyzerörgeligruppe Gelte Feger unterhielten am Sonntag mit ihrem Gesang und eingänglicher Musik eine fröhliche und in grosser Zahl erschienene Gästeschar beim Schiesssportzentrum Schollenholz. Das Wetter und die Festhalle waren ideal fürs gemütliche Beisammensein und den Genuss eines Tages voller volkstümlicher Unterhaltung: Die Alphörner stimmten die Herzen und das Gemüt mit ihren warmen Tönen ein. Die vorwiegend bömisch mährische Blasmusik riss die Gästeschar immer wieder mit und so spornten sich die Musikanten und die Zuhörer gegenseitig an. Auch die Jodler und die Örgeli-Gruppe fanden grossen Gefallen beim Publikum.

 

Ein abwechslungsreicher und stimmungsvoller Tag für alle, die den Sommer zu Hause geniessen!

 

Bericht von Alex Schönenberger

 

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Intensives Festwochenende in Altstätten

4. bis 5. Juli 2025/ Altstätten SG

… vor dem Jodlerfest

Die Vorbereitungen auf das Nordostschweizer Jodlerfest 2025 begannen schon in den ersten Wochen dieses Jahres, sobald wir uns für die Teilnahme mit Wettvortrag und am Festumzug entschieden hatten.

 

Das NOSJF 2025 bedeutete für unsere musikalische Leiterin, Christine Tschanz eine Premiere. Erstmals trug sie die musikalische Verantwortung für einen Wettliedvortrag. Vom Vorschlag der Auswahllieder bis zum Vortrag des Wettlieds am Samstag, 5. Juli 2025 um 10.20 Uhr in der Schöntalhalle in Altstätten. Schon Ende Januar bestimmten die Aktivmitglieder dass das JDQ das «Es Lied, e Jutz» von Ueli Zahnd vortragen möchte.

 

Im März begannen wird mit dem Studium dieses Lieds und mit dem Steigerungslauf von Null auf Hundert, dem Vortrag in Altstätten. Wir alle und vorallem auch Christine setzten viel Energie in dieses Projekt. Es war nicht immer einfach, alle Jodlerinnen und Jodler bei Laune und die Spannung und Konzentration stets aufrecht zu erhalten. Immerhin durfte Christine die ganze Zeit auf den Rückhalt und die Unterstützung von Kurt Schweizer, ihrem Vorgänger als Dirigent und von Bernadette Müller, Vize-Dirigentin zählen. Schliesslich half auch die sehr gute Kameradschaft in unserem Chor, das übliche emotionale und rationale Auf- und Ab während des Einüben eines Wettlieds gemeinsam zu meistern.

 

Freitag

Am Freitag, dem 4. Juli trafen sich die Grünen um 14 Uhr am Bahnhof in Frauenfeld um die Reise ans Jodlerfest in Altstätten anzutreten. Am Bahnhof in Altstätten angekommen fiel ihnen eine kleine Beiz direkt nebenan auf. Natürlich wurde dort ein erstes Mal eingekehrt. Nachdem wir den Wettvortrag der Stadtjodler Heimelig Frauenfeld gehört haben, durften wir ein feines Nachtessen im Restaurant Appenzellerhof geniessen. Die Nudeln zu essen, ohne die eigene Tracht zu beflecken stellte sich als echte Challenge heraus. Glücklicherweise durften die Männer die grüne Kutte beim Essen ablegen, so wurde sichergestellt, dass am morgigen Wettvortrag alle unbefleckte Trachten trugen. Nach dem Znacht machten wir das Jodlerdorf unsicher, jedoch nicht sehr lange: Die Grünen hatten von unserer Dirigentin die Anweisung erhalten, mit dem ersten Shuttle-Bus, der in der Nacht extra für die Frauenfelder Jodler gebucht wurde, zurück zur Unterkunft zu fahren. Unsere Unterkunft, das Jugend- und Erlebnishaus in Eichberg hatte zu unserer grossen Freude einen eigenen Pool. Viele Jodler gönnten sich vor dem Schlafen noch eine Abkühlung. Eine wichtige Regel beim nächtlichen Schwimmen war, sehr leise zu sein, um die Nachbarn nicht zu stören. Überraschenderweise funktionierte dies, sogar ohne die sonst üblichen «PSCHT, PSST,..» von gewissen Vereinsmitgliedern.

 

Samstag

Der Samstagmorgen kam und wir stärkten uns am reichhaltigen Frühstücksbuffet. Heute gilt es ernst, unser Wettvortrag steht bevor. Mit dem Shuttle-Bus wurden wir bis fast vors Vortragslokal gefahren. Dort gab es genügend Zeit, die Turnhalle, in der wir singen würden auszukundschaften. Dann endlich war es soweit: ca. 7 Minuten lang volle Anspannung und Konzentration während wir das Wettlied vortrugen und dann war es auch schon wieder vorbei. Aussagen aus den eigenen Reihen zufolge hatte niemand ein wirklich schlechtes Gefühl. Aber so genau lässt sich das auch gar nicht beurteilen, wenn man mitgesungen hat. Etwas wussten wir aber: Es war ein gutes Erlebnis, dieses lange und hart erarbeitete Lied gemeinsam vortragen zu dürfen!

 

Den Samstagnachmittag verbrachten wir gemeinsam mit den Stadtjodlern beim gemeinsamen Ständli-Singen im Jodlerdorf Altstätten. Nach dem Ständli singen teilte sich die Gruppe etwas auf, einige Jodler setzten sich in eine Festwirtschaft und andere nahmen den Weg zurück in die Unterkunft auf sich, um sich im Pool abzukühlen. Für das Nachtessen im Restaurant Sonne kamen wir wieder zusammen und genossen ein weiteres sehr feines Nachtessen, das uns für die bevorstehende Nacht im Jodlerdorf stärkte. In den Gassen haben wir Lieder gesungen und im Festzelt haben Aurelia, Christoph und Kurt mit ihren Schwyzerörgeli für Stimmung gesorgt. In dieser Nacht mussten wir nicht früh ins Bett. Wer lange aufbleiben wollte durfte das! Und so kam es, dass einige erst um 4 Uhr ins Bett kamen.

 

Sonntag

Während die meisten den Sonntagmorgen etwas gemütlicher angehen konnten, war das Umzugswagenteam schon früh sehr beschäftigt. Sämi, Anna, Alex und Christine bereiteten den Wagen schonmal für den Umzug am Nachmittag vor. Sie wollten rechtzeitig für die Notenverkündung wieder bei den anderen sein. Das schafften sie auch. Wieder einmal sassen wir im Restaurant, angespannt und die technisch versierten des Vereins aktualisierten ständig die Website in der Hoffnung, dass die Klassierungslisten endlich veröffentlicht werden. Und dann war es endlich so weit. In den Gassen hörte man ganze Vereine Jubeln und Juchzen über ihre Ergebnisse. Und kurz darauf jubelten auch wir, denn wir haben mit unserem Lied «Es Lied, E Jutz» die Bestnote 1 erhalten dürfen. Die Freude war gross und die Erleichterung ebenfalls. Es wurde das eine oder andere Tränchen vergossen. Eine ganz besondere Freude ist dieses Ergebnis für unsere Dirigentin Christine. Die ganze harte Arbeit hat sich gelohnt, jedes «mir macheds grad no eimol» war gut.

 

Parallel dazu haben wir auch unsere Teilnahme am grossen Festumzug am Sonntag, 6. Juli 2025 geplant: Unter der versierten Leitung von Samuel Nater haben wir den Umzugswagen mit dem Schloss Frauenfeld aufgebaut und mit der Dekoration und die Blumen von Christine Tschanz zum Strahlen gebracht. Vorgängig galt es auch, die mittlerweile sehr aufwändigen Vorgaben des zuständigen Strassenverkehrsamts zu erfüllen und in diesem Zusammenhang, ein adäquates und repräsentatives, sicheres Zugfahrzeug zu finden. Dieses Jahr wurde unser Wagen von Sämi auf einem John Deere gezogen. Zum Glück liessen wir im Verein nicht vorgängig über die Traktorenmarke abstimmen... Schlussendlich konnten sich aber alle Aktiven überwinden, auf den Wagen hinter dem immerhin grünen Zugpferd zu steigen. Sämi manövrierte uns gekonnt durch diese doch recht enge Umzugsgasse. So hatten wir währenddessen Zeit das zu tun, was wir am besten können: Nämlich eine riesen «Chilbi» zu haben. Wir wechselten ab zwischen Jodelliedern und Örgelimusik, zwischen winken und die Zuschauenden zum Mitklatschen zu animieren. Während dem Umzug flitzte Anna mit der Kamera immer wieder um den Wagen herum, um möglichst viele Momente einzufangen. Immer wieder fand sie die perfekte Fotoposition: Beispielsweise halb in einem Gebüsch oder sogar auf dem Balkon eines Hauses direkt an der Umzugsroute!

 

Nach dem Umzug war es dann schon bald Zeit, den Heimweg anzutreten. Wobei es noch nicht ganz der Heimweg war: Wir trafen uns zum Ausklang alle im Restaurant Stähli Buck zum gemeinsamen Abendessen. Zum Schluss erhielt Christine vom Verein noch einen Blumenstrauss geschenkt, als Dank für die ganze Arbeit und den Einsatz den sie geleistet hat. Wir sangen noch ein letztes Mal an diesem Wochenende unser Wettlied und danach machten sich die Jodler auf den Weg nachhause, um sich eine ordentliche Portion Schlaf zu gönnen.

 

Wieder einmal durften wir ein wunderschönes Jodlerfest geniessen. Dies haben wir einerseits unserem engen Zusammenhalt im Verein, andererseits aber auch der guten Organisation zu verdanken. Unterkunft, gemeinsame Treffpunkte während des Festes, Shuttle-Bus direkt zur Unterkunft, … . All diese geleistete Vorarbeit ermöglichte ein Fest zum Geniessen. Ein besonderer Dank gilt auch dem Umzugsteam, verstärkt durch Sämi und seine Tochter Anna, die auch während das Fest bereits lief immer wieder Vorbereitungen für den Umzug trafen und dafür sorgten, dass alles wie am Schnürchen lief und zusätzlich auch noch tolle Bilder entstanden sind.

 

Bericht von Alex Schönenberger und Stefanie Tschanz

 

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Das Jodel-Doppelquartett am Nordostschweizer Jodlerfest in Altstätten

 

 

Wir nehmen vom Freitag, 4. – Sonntag, 6. Juli aktiv teil am Nordostschweizer Jodlerfest NOSJF 2025 in Altstätten SG:

 

Mit grossem Engagement haben wir unser Wettlied einstudiert und hoffen, uns mit einem gelungenen Vortrag am NOSJF 2025 für das Eidgenössische Jodlerfest im Sommer 2026 in Basel qualifizieren zu können.

 

Über 3000 aktiv Teilnehmende sind für das Fest im schmucken Städtli im St. Galler Rheintal angemeldet. Der kompakte, historische Altstadt von Altstätten bildet einen idealen, malerischen Rahmen für diesen folkloristischen Grossanlass. Jodlerinnen und Jodler, Alphornbläserinnen und -bläser, Fahnenschwingerinnen und -schwinger stellen sich vom Freitagnachmittag bis Samstagabend mit ihren Wettvorträgen einer aufmerksamen und kritischen Jury. Daneben geniessen sie das gemütliche, harmonische und friedliche Beisammensein, Singen und Aufspielen, mitten unter den weit über 10'000 erwarteten Festbesuchenden.

 

Das Jodel-Doppelquartett Frauenfeld präsentiert sich zudem am grossen Festumzug am Sonntag, 6. Juli 2025 mit total 46 Umzugsformationen. Der Wagen mit dem Schloss Frauenfeld, seinem äusserst reichhaltigen Blumenschmuck und natürlich uns «Grünen aus Frauenfeld» mit Gesang und Schwyzerörgeli-Musik überbringt gleichzeitig die Grüsse der Stadt Frauenfeld an den Festort Altstätten.

 

·        Wettvortrag Jodel-Doppelquartett Frauenfeld «Es Lied, e Jutz»
Samstag, 5. Juli 2025, 10:20 h im Vortragslokal D Schöntalhalle

 

·        Festumzug durch die Altstadt
Sonntag, 6. Juli 2025, 1400 – ca. 1600 Uhr

 

 

 

Weitere Informationen bei www.jodlerfest-altstaetten.ch

 

 

Jahresschlussabend

28. März 2025/ Buch bei Frauenfeld

Am 28. März durften wir unseren Jahresschlussabend wie bereits letztes Jahr in Buch bei Frauenfeld verbringen. Der schöne Kellerraum wurde von unserem Dekorationsteam bereits am Morgen mit den vom JodlerObig bereits bekannten Schildern «Durscht», «Welle», «Applaus» und vielen schönen Tüchern zurechtgemacht. In diesem einladend hergerichteten Raum durften wir unseren treuen Helfer:innen für ihren tatkräftigen und zuverlässigen Einsatz in unserem vergangenen Vereinsjahr danken.

 

Nachdem alle Gäste eingetrudelt und mit Apéro versorgt worden sind, genossen wir ein feines Znachtessen von der Metzgerei Liechti. Über den Ganzen Abend wurden immer wieder Lieder gesungen und verschiedene Personen verdankt.

 

Auch die Ernennung des Jodlers oder der Jodlerin des Jahres durfte nicht fehlen. Bernadette trug in diesem Jahr die Laudatio vor und überraschte mit ihrer detaillierten Beschreibung eines Uhrwerkes so manch anwesende Person. Beim Zuhören der Laudatio war nur den eingeweihten Personen von Anfang an klar, an wen der Wanderpreis in diesem Jahr gehen wird. Je weiter Bernadette die Laudatio vorgetragen hatte, desto klarer wurde es. Alex Schönenberger ist Jodler des Jahres 2024. Uns Grünen ist schon lange klar: Ohne Alex würde vieles nicht wie am Schnürchen laufen. Die Laudatio kann in einem separaten Bericht nachgelesen werden.

 

Auch in diesem Jahr gab es wieder viele Gäste und Jodler:innen, die viel Ausdauer beim Feiern hatten. Bis spät in die Nacht wurde gesungen und geschaukelt. Neben den Jodelliedern, die wir als Verein vortrugen, haben Kurt und Elias mit ihren Schwyzerörgeli für Stimmung gesorgt.

 

Ein besonderer Dank an diesem Abend gilt den Helfer:innen und Jodler:innen, die auch während dem Schlussabend Essen serviert, Teller und Gläser abgewaschen und abgetrocknet haben und zum Schluss den Gewölbekeller aufgeräumt haben.

Bericht von Stefanie Tschanz

 

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Jodler des Jahres - Alex Schönenberger

Wüssed ihr, wie s Innelebe vomene mechanische Uhrwerk usgseht? Da hets uuviel verschiedeni Zahrädli, Wellene, wo die Zahrädli i de Mitti fixiered, Schrübeli, Müetterli und no viel anderi Teili drin. Je nach Modell vo dere Uhr, also öbs e Wanduhr oder e Armbanduhr isch, cha esones mechanisches Uhrwerk us um di 80-100 Einzelteili bestah. Dadevo chas bis zu 20 verschiedeni Zahrädli ha. Ähnlich wie bi üs im Verein. Mir sind au um di 20 Mitglieder. Wenn mer de Vergliich jetzt echli gnäuer betrachted, denn merked mer, dass es ussert de Azahl Rädli no wiiteri Gmeinsamkeite git. Im Uhrwerk het jedes Rädli en Name. Wie bi üs. Da gits es Walzerad, Chetterad, Sternrad, Ankerrad, Mittelrad, Schlagboderad, Flügelrad, Minuterad, Stunderad, Triebrad, Übersetzigsrad und so wiiter. Jedes Rädli het sini bestimmt Ufgab. Wie bi üs. Und es bruucht jede. Die viele Rädli sind unterschiedlich gross: ganz grossi, ganz chliini, mittelgrossi, mittelchliini und i allne Zwüschegrössene. Wie bi üs. Da hets au i allne Grössene Sänger. Stimmlich, wie körperlich. Und au da bruuchts jede. Und es git au Rädli, wo sich langsamer und / oder schneller drehjed. Und trotzdem passts is Uhrwerk ine Je nach Durchmesser vo dene Rädli, hets senig mit viel Zähnli und senig mit wenig Zähnli dra. Also, ich han eu jetzt no nie so gnau is Muul glueget. Aber ich hoff, dass ihr au no Zäh hend. Die Zähnli müend ganz genau ufenand abgstimmt sii. Das wird nach de Gsetz vo de Trigonometrie berechnet. Will ja die Rädli inenandinegriiffe müend, damits lauft, damit sie sich gegesiitig aatriebe chönd. Sie müend en «schöne Gang» geh, seit me dem, praktisch vomelei laufe. Schön, wenn sie das tüend, die Rädli. Und es isch au schön, wenn en Verein en «schöne Gang» het. Wenn de praktisch vomelei lauft. Vor allem im Vorstand isch en «schöne Gang» eifach herrlich. Jedes vo üs füf Rädli weiss, was er wenn ztue het und denn laufts ebe rund. E mechanischi Uhr het ja kei Batterie und brucht drum vo irgendwoher Energie. Für das wird es langs, iigröllelets Bändli, me seit dem Zugfedere, aagspannt, wo denn langsam Energie abgit. Die Energie wird im Federehuus gspeicheret und a d Rädli abgeh. Und die fanget denn aa sich zdrehje. Und das übertreiht sich denn uf d Zeiger. Woher chunnt üsi Energie, was haltet üses Klublebe am Laufe? Wer zieht üsi Zugfedere wieder uuf? Ich denk, das sind die immer wieder schöne und wohltuende Moment mit em Klub. Bi mene Uftritt, bi üserer Unterhaltig, bim Jodlerfescht, bimene gmüetliche Schlussabig, oder eifach nach de Prob im Restaurant bi netter Gselligkeit. Oder während de Prob, wenn mers guet gmacht hend, 's schön tönt und vo de Christine no es Lob überchömed. Träged mer Sorg zu dem positive Energiehushalt. Im Uhrwerk gits au e sogenannti «Hemmung». Die wandlet die konstant Energie ine taktgebendi Bewegig um und s Ankerrad grift Zah um Zah i die Rädli und gits wieder frei und hemmt si so vorem usemtaktgheje und macht das hörbari Tick-Tack. Au mir im Klub hend en Takt. Und de git elei d Christine als Dirigentin vor. Wenn mir versueche würdet, da no chli umezrschrüübele, würd die Uhr sehr schnell nüme rund laufe. Und das wär sehr schad. Ich möcht numal ufs Ankerrad zrugg cho oder viellicht isch «die Unruh» besser bekannt. Die extremi Regelmässigkeit vo de Schwingige vo de Unrueh verleiht de Uhr ihri Ganggenauigkeit. D Duur vonere Schwingig hängt vonere längeverstellbare Federe ab, wo so dünn isch wie es menschlichs Haar. Das isch d Unrueh-Spiralfedere. Die isch so diffisil wie es Klublebe (gseht mer a hand vom JK Wase). Als schlagends Herz vo de Uhr muess die Unrueh-Spiralfedere vor allfällige Schläg oder Magnetfelder und anderem dur es Ghüüs gschützt werde. Schützed au mir üsen Verein, üsen Klub vor unsachgemässer Behandlig. Träged mer Sorg zunenand und fürenand. So, und was het das alles mit em Jodler des Jahres ztue? De Vergliich het vor allem viel Parallelene mit em Klub ufzeigt. Aber wenn mer de Vergliich uf e einzelni Person, ebe uf de Jodler des Jahres addaptiert, hinkts es bitzli. Nämlich han ich eu vorher erklärt, dass jedes Zahrädli sini bestimmt Ufgab het. Wenn eis usfallt, chan nöd eifach es anders Rädli dem sini Ufgab überneh. Nei, wenn es Rädli nöd schön rund lauft, mues me s ganze Uhrwerk ufschruube, usenand neh, jedes Einzelteili überprüefe, allefalls uswechsle und denn ganz sorgfältig wieder zämesetze. Denn chönd die Rädli wieder inenandinegriiffe und s Uhrwerk het wieder sin «schöne Gang». Bi üs im Klub isch letschthin sones tüchtigs Rädli usgfalle. Schach Matt! Und das usgrechnet vor üserer Unterhaltig, wos doch vor allem im Hintergrund no so viel ztue und zluege und zorganisiere geh hetti. Plötzlich isch de Alex eifach chrank gsi und het die viele Arbete nümm chönne erledige. Zum guete Glück het sin Chopf trotz Chrankheit no guet funktioniert und er het all die Sache de verschiedene Lüüt chönne delegiere. Vor allem d Christine het sich da wahnsinnig is Züüg gleit und het ganz viel Ufgabe übernoh und isch umenandgreiflet wie verruckt. Überhaupt hesch du, Christine, extrem viel gschaffet und bisch mehrfach belaschtet gsi mit em d Lieder uf Vordermaa bringe, mit Theaterspiele, mit Regiefüehre während em Programm… Eifach unglaublich viel. Und du heschs eso guet gmacht. Dadafür gebührt dir en herzliche Applaus! Au anderi hend gholfe und sind iigsprunge und so isch das Mitenand- und Inenandschaffe wunderprächtig zum Träge cho. Am Schluss het glaub ziemlich alles recht guet klappet a dere Unterhaltig. Me seit doch, erscht wenn me öppis nümme het, merkt me, was me verlore het. Das isch da aber echli anderscht. Mir wüssed ja scho lang, dass du, Alex, viel meh machsch, als eifach nur cho go Singe. Das isch nöd erscht jetzt uuscho, wo du chrank gsi bisch und durch das usgfalle bisch. Zum Biispiel i de Vorstandssitzige: Es git da öppe zum Teil au unangnehmi Sachene zerledige, vor allem au unter anderem diplomatischi Verhandlige mit de Stadt oder mit de Ziitige. Du, Alex, büütisch dich amigs sehr rasch aa, dass du das überneh tätsch. Und da simmer alli richtig froh. Wer wär geigneter als du, Alex? Dini professionell Art im Umgang mit so Bhörde und Ämter isch eifach perfekt. Danke villmal, dass du das immer so guet und so speditiv über d Bühni bringsch. Das isch din Applaus! Aber au bi anderne chline und grosse bürokratische Ufgabe bisch immer gern bereit, das züberneh. Zum Biispiel d Lischte für d Probeabsenze, oder s Jahresprogramm, wo me immer wieder aapasse mues. Wüssed ihr, wieviel Arbet e Tombola zorganisie git? Ich weiss es nöd, ich chas nur erahne. Sicher, mir alli bringed Priise und helfed so em Alex. Das sind denn ebe wieder die Zahrädli vom mechanische Uhrwerk, wo inenandinegriiffed und enand unterstützed. Aber d Tombola zämestelle und denn ufstelle, isch e Riisebüetz. Schliesslich mues me das ja alles im Chopf immer wieder duregah, wie mes denn wott präsentiere und öb mer überhaupt gnueg Priise zämebringt. Das sind sicher viel Gedanke, wo du, Alex, dir da amigs machsch. Und denn mues mes dihei laagere und am Tag X alles is Casino verfrachte und schleppe und det ufstelle. Da isch me sicher froh, wenn sich denn nach de Nieteverlosig langsam die Tribüni leert und jede Priis an Maa oder ad Frau abgeh werde het chönne. Umso schöner, wenn me demit au no e Freud het chönne mache. Du bisch en fliessige, patente Tombola-Chef und hesch das alles wunderbar im Griff. Oder s Thema Umzugswage. Wie hesch du dich is Züüg gleit, wo du und de Sämi die ganz Wagekonstruktion neu ufbaut hend. Stunde, ja Tage hesch du mit dem Projekt verbracht. Und au für das Jodlerfescht hesch dich scho wieder bereit erklärt, bim Umzugswage mitzschaffe und mitzhelfe. Mängisch hani s Gfühl, du segsch mit em Beni echli telepathisch verbunde. De Beni sött oder wett öppis mache, chunnt aber wie nöd so dezue, scho denksch du em Beni sini Gedanke, lüütisch ihm aa und frögsch, öb du das grad söllsch a d Hand neh. Natürlich isch de Beni uu froh um dich, als sini Rechti Hand, wo so viel mitdenkt und zwar nöd nume bis an Nasespitz, sondern richtig wiitblickend. Zuekunftsorientiert. Du bisch au en sehr gwüssehafte, gnaue Kassier und luegsch guet zu de Kasse. Au da isch es dir immer wichtig, wiit id Zuekunft zluege. S Totalvermöge lahsch nie us de Auge, bisch aber trotzdem nöd bhäbig oder giizig. Und das Talent vom Goldige Mittelweg zfinde, schätzed mir immer wieder a dir. Apropos Kasse und de bereits erwähnte Verhandlige mit de Stadt: hani ufgschnapped, dass du bald d Rechnig vom Jodler-Obig wettsch abschlüsse und denn mit dene Zahle bi de Stadt vorspreche willsch. Du willsch ihne ufzeige, was das für üsi Kasse für Uswürkige het, wenn me weniger Bsuecher dörfed in Saal inelah. Liebe Alex, das machsch du eifach grossartig und hervorragend! Oder au, wenn s um s Fahre gaht am Skiwucheend oder zumene Uftritt oder suscht noime ane, wo mer als Fahrgmeinschaft gönd, büütisch du dich immer sehr grosszügig und ohni Kompliziertheite aa. Me het ja schliesslich au e Verantwortig als Fahrer, sowieso wenn me e choschtbari Fracht glade het. Bi dir chan mer sich jederziit sicher und guet ufghobe fühle. Mit ere grosse Liebi dine Mitmensche gegenüber luegsch du, dass es allne guet gaht. Du frögsch bi allne au immer wieder nah, wie s ene gaht, du gisch ihne mit dinere zuvorkommende, hilfsbereite, liebenswürdige Art s Gfühl, gschätzt zwerde und irgendwie wichtig zsi. Das tuet eim guet und übertreit sich denn au wieder uf de Klub. Du singsch jetzt scho sit 6 Jahr bi üs im 2. Tenor mit und bisch det e wichtigi, unverzichtbari Stimm. Me gseht und gspürt, wie du dir Müeh gisch, alles richtig zmache und ich bi de Meinig, dass dir das au glingt. Ich finde, dass du scho uu viel glernt hesch und dass dir gwüssi Sache au langsam wie vo selber laufed. Die steti Schuelig zeiget sini Frücht. Wiiter so. Und me gseht aber au, dass es dir Freud macht. Das isch au wichtig. Und wenn mir üs es Schnäpsli genehmiged, bisch du au det die unverzichtbar Stimm, wo s Schnäpslilied aastimmt. Uf dich isch immer Verlass. Es gäb no mengs uufzzelle, du machsch ja immer eso vill! Aber i dinere bescheidene Art wottsch du sicher kei kompletti Uflischtig. Das wär dir glaub nöd recht, wenn ich alles würd erwähne. Und doch, e echli Anerkennig für alles was du gmacht hesch und hoffentlich au wiiterhin machsch, tuet eim halt doch guet, oder? Liebe Alex, du bisch als Mensch, mit dinere ganze Persönlichkeit e unglaublich grossi Beriicherig fürs Zämelebe, fürs Mitenand und für die ganz Klubgmeinschaft. Drum ernenned mir dich vo Herze gern zum Jodler des Jahres 2024!!!

 

Laudatio verfasst von Bernadette Müller

 


JodlerObig 2025 - "Direkt us"

22. Februar 2025 / Casino Frauenfeld

Applaus – Welle – Schaukeln: Der volle Casino-Saal wird zum Tollhaus

 

Einmal mehr hat das Jodel-Doppelquartett für die Gestaltung des Jodler-Obig 2025 keinen Aufwand gescheut, um seinen Besuchern ein mitreissendes Programm zu bieten.

 

 

Live Fernsehen mit hochstehenden Jodel-Vorträgen

 

Der auf 270 Plätze reduzierte Saal war ausgebucht und eine schöne Anzahl Gäste musste auf die Galerie ausweichen. Gleich zu Beginn wurden die Besucher mit ins Programm einbezogen. Die als Produzentin verkleidete Christine animierte das Publikum, für die Live-Übertragung «Direkt us...» im JDQ-TV zu üben. Wie im echten Live-Fernsehen, wurden kurz vor Programmstart der Applaus, die Welle und das gemeinsame Schaukeln eingeübt.

 

Dann gings Live auf Sendung: Das erste Jodellied «Lach d’Sorge Sorge sy» von Ruedi Bieri nahm die bereits gute und lockere Stimmung im Saal auf - der ideale Einstieg in den insgesamt mitreissenden Jodler-Obig. Fernsehmoderator Cyrill Buchter führte wie ein Profi durch die ersten beiden Programmblöcke mit den Lieder- und Jodelgesängen des Jodel-Doppelquartetts. Dann folgten der «Muisflue-Juitz» von Fredy Wallimann und «Es schöns Daheim» von Ueli Moor, im zweiten Programmteil war «Es treichelet heizue» von Alfons Gugler. Immer wieder eine Freude für uns zu singen sind «Gwitternacht» von Emil Wallimann und «Wulche» von Jürg Röthlisberger. Als Zugabe erhielten die Gäste » dr Wildbach» von Hans Walter Schneller vorgetragen. Der herzliche Applaus und viele Bravo-Rufe aus dem Publikum brausten auch ohne Vorgabe auf.

 

Im Wechsel mit den Auftritten des Jodel-Doppelquartetts unterhielt das virtuose Schwyzerörgeli-Quartett CAMPAGNA aus dem Emmental die Besucherschar. Im zweiten Programmteil konnten wir, angelehnt an das SRF «Happy Day», eine treue Besucherin unserer Jodler-Abende überraschen: Margrit Bieri besuchte an diesem 22. Februar 2025 das 50. Mal den Jodler-Obig des JDQ in Frauenfeld. War Margrit anfänglich beim Berlingerhof oberhalb von Uesslingen zuhause, reist sie seit mehr als 30 Jahren jeweils aus dem Freiburger Seeland resp. aus Wünnewil bei Flamatt speziell für unseren Anlass in Frauenfeld an. Margrit Bieri sagt: «Der Jodler-Obig ist ein fixes Datum in meinem Kalender – für mich jeweils ein Festtag, den ich nicht verpassen möchte.» Die sehr persönliche Laudatio von Kurt Schweizer hat sowohl Margrit als auch das ganze Publikum berührt. Margrit Bieri ist ein Beispiel für unsere sehr treue Anhängerschar, die unsere Auftritte immer wieder besucht und damit unseren Verein unterstützt.

 

 

Ankeschnitte und Senneduft

 

Nach der grossen Pause griffen wir die «vor Corona» Tradition mit Darbietungen unserer vereinsinternen Theatergruppe wieder auf: Die sechs Schauspielerinnen und Schauspieler mit ihrer Souffleuse rissen mit dem Lustspiel von Carmelo Pesenti die Zuschauer mit, erhielten immer wieder spontanen Zwischenapplaus und lösten viel Gelächter aus. Die Ankeschnitte, beinahe die Henkersmahlzeit für die Geschwister des Sonnenhofs, und Jöggels Appetit mochten bei manchen Zuschauer neuen Hunger wecken. Unser Jodler-Kaffee schmeckte hoffentlich besser als die Brühe vom Sonnenhof. Der Senneduft wurde durch das Bühnenbild und die Kleidung über die Sinne wahrnehmbar – glücklicherweise nur virtuell. Beni Buchter, Rita Mathys, Christine, Stefanie und Dominik Tschanz, Evelyne Stäheli und Souffleuse Raphaela Buchter haben ihre Rollen schlicht grossartig, sehr lebhaft und authentisch gespielt. Bravo!

 

 

Der riesige und lange anhaltende Applaus am Schluss möge unserer Theatergruppe den wohlverdienten «Lohn des Künstlers» bedeuten und damit den riesigen Aufwand in der Vorbereitung «entschädigen».

 

 

Die Stimmung im Casino war grossartig. Dazu beigetragen haben natürlich auch die bestens organisierte Festwirtschaft mit dem traditionellen feinen Beinschinken mit dem Kartoffelsalat aus der Familienküche Senn in Gerlikon und dem Kuchen- und Tortenbuffet von Bernadette Müller und mehreren weiteren Backkünstlern. Auch die neuen Tafeln zur Wegweisung des Service-Personals sind beim Publikum sehr gut angekommen. Wir erhielten unzählige Komplimente fürs gesamte Programm und die Organisation. Die rundum fröhliche Stimmung hat auch den Absatz unserer Tombola-Lose «beflügelt» und die Losgewinnerinnen und -gewinner freuten sich sichtlich und dankbar über die vielen hochwertigen Naturalpreise.

 

 

Mit Tanz, gemütlichem Beisammensein und immer wieder einem Prosit klang der einmal mehr vollends gelungene Jodler-Obig des Jodel-Doppelquartetts Frauenfeld gegen die frühen Morgenstunden aus.

 

 

Viel Aufwand für die kleine Schar Aktiver und viele treue Helfer

 

Hinter dem Jodler-Obig mit eigenen Gesangsauftritten und dem Theater der vereinseigenen Theatergruppe steckt ein riesiger Aufwand, der unseren kleinen Verein an die Grenzen seiner Möglichkeiten brachte. Doch die tolle Stimmung im Verein, das spontane gegenseitige mit- und füreinander und die ebenso schier uneingeschränkte Hilfsbereitschaft unserer treuen, externen Helferschar liessen uns einmal mehr einen einmaligen und erfolgreichen Abend erleben.

 

Unser herzlicher Dank gilt:

  • unserem treuen und zuverlässigen Publikum inklusive unseren Passiv-Mitgliedern
  • unseren engagierten Helferinnen und Helfern
  • unseren Sponsoren, Inserenten und Unterstützern der Tombola
  • dem Team des Casinos Frauenfeld
  • unseren Aktivmitgliedern, die alle entsprechend ihren Möglichkeiten und Talenten zum Gelingen dieses Anlasses beigetragen haben.

 

Bericht von Alex Schönenberger

 

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