5. und 6. Oktober 2024/ Fribourg
Samstagmorgen, 5. Oktober 2024: Nach längerem Unterbruch, auch wegen Corona, gabs endlich wieder einmal eine Jodlerreise. 26 Jodlerinnen, Jodler und Angehörige fuhren um 8 Uhr vom Probelokal in Frauenfeld Richtung Westen los. Aus dem grossen Doppelstöcker-Reisecar ging die Übersicht nie verloren: Chauffeur Stefan steuerte «das Schiff» gekonnt und äusserst ruhig. Ruedi, Rita und Christine sorgten als Hostessen dafür, dass der vormittägliche Bedarf nach Kaffee und Gipfeli jederzeit gestillt wurde. Reisekranke und vor Spannung aufgeregte Gemüter konnten sich an Sugus und Napolitains beruhigen, die uns doch schon als Kinder jeweils besondere Momente versüssten resp. an den Zähnen klebten.
Ohne Stau oder sonstige Behinderungen auf der Strasse erreichten wir nach kurzem Zwischenhalt vor 11 Uhr das Strohatelier Sense-Oberland in Rechthalten im Kanton Freiburg. Gegen Ende des letzten Jahrhunderts hat die Genossenschaft Stroh-Atelier Sense-Oberland die Restbestände an Maschinen und Material der letzten Strohhüte-Fabrikation im Aargau übernommen. Heute näht und formt das Atelier in Handarbeit vor allem traditionelle Strohhüte zu 132 verschiedene Trachten in der Schweiz und in Frankreich. Der passende Weizen wird in privaten Gärten angebaut. Das Spalten der Strohhalme - aus einem einzelnen Strohhalm werden bis zu 9 Lamellen geschnitten - und das Drehen und Zwirnen der feinen «Strohfäden» verlangt viel Wissen und filigranes Geschick und natürlich auch die passenden Werkzeuge. Auch das Aneinandernähen der Strohbahnen und das Formen und Fixieren der Hüte wurde fachkundig erläutert und demonstriert. Alles sieht auf den ersten Blick einfach aus, braucht aber sehr viel Geschick, Kraft, Ausdauer und Erfahrung. Das Geheimnis liegt in vielen versteckten Details, in Leidenschaft und Hingabe für dieses alte Kunsthandwerk. Jetzt wissen wir, woher die Strohhüte unserer Jodlerinnen kommen. Christine wird ihren bei dieser Gelegenheit neu erworbenen Trachtenhut zurecht mit noch mehr Stolz und Freude tragen und umsorgen.
Gleich neben dem Strohatelier in Rechthalten genossen wir im Saal des Restaurants «Zum brennenden Herz» das wunderbare Mittagessen und genossen den Applaus der übrigen Restaurantgäste für unseren umrahmenden Jodelgesang.
Die Reise führte uns anschliessend an den Schwarzsee. Was für eine herzliche Begrüssung an der Kasse der Sesselbahn zur Riggisalp: «Ihr seid der Jodlerclub, herzlich willkommen! Bestimmt werdet ihr uns ein Lied vortragen?» Noch so gerne standen wir fürs «Jung si» zusammen und sofort kamen viele Zuhörer und -schauer herbei und bedankten sich mit Handyfotos und herzlichem Applaus. Auf der Riggisalp auf rund 1500 m über Meer wars recht frisch und die höher liegenden Weiden waren bereits weiss gezuckert oder schneebedeckt. Die Mutigen, Jungen oder Junggebliebenen unserer Gruppe genossen später die Talfahrt mit dem Trottinette und die anschliessenden Fahrten auf der Rodelbahn. Die Reihenfolge und Zeitabstände auf der Trottinette-Abfahrt spiegelten ziemlich genau das Alter und den damit verbundenen «Über»mut der «Höllenreiter». Wichtig aber: Alle kamen heil und ohne Sturz im Tal an. Einige etwas Gesundheitsbewusstere wählten den Fussmarsch ins Tal, die Übrigen schonten ihre Gelenke und ritten wieder auf den Sesseln der Bahn hinunter an den Schwarzsee.
Im Hotel Bad Schwarzsee wurden wir von der äusserst aufmerksamen Gastfreundschaft und in grosszügigen Hotelzimmern verwöhnt. Wie immer kam in unserer Runde keine Langeweile auf. Sich aufdrängender Müdigkeit wurde sofort mit Gesang oder Örgelimusik von Kurt und Aurelia entgegengewirkt. Bettruhe war für die meisten erst nach Mitternacht, auch wenn vielleicht doch etwas eher als auch schon, wenn wir Grünen unterwegs sind.
Der Sonntagmorgen am Schwarzsee mutete mystisch an: Die Wiesen waren weiss vom Bodenfrost und aus dem See stiegen meterhohe Nebelschwaden auf. Später war der See klar und auf der Oberfläche spiegelten sich die Hügel und Berge die entlang des Ufers hochstiegen - ein natürliches Kunstwerk.
Am Sonntagmorgen, nach ausführlichem Frühstück, fuhren wir nach Tafers, von wo aus wir im Touristenzügli nach Fribourg lostuckerten. Die Fahrt im «Rumpelbähnli» war recht abenteuerlich, doch wir sassen so eng, dass wir uns nicht an Kanten oder Ecken verletzten konnten. Und als die Bremsen die Weiterfahrt für einige Minuten blockierten, stimmte Christine sofort zum «Überbrückungs»gesang an. Mit dem JDQ wird’s nie langweilig und wir blieben stehts sehr fröhlich gelaunt! Wegen des Murten - Fribourg Laufs waren grosse Teile der Fribourger-Innenstadt für unser Zügli gesperrt. Zu Fuss gings deshalb über die Zähringerbrücke zur Kathedrale. Beim Chilejutz genossen wir die grossartige Akustik des mächtigen Kirchenbaus aus dem späten 15. Jahrhundert mit seinen vielen eindrücklichen, farbigen Fenstern und imposanten baulichen und historischen Details. Wieder zurück im Zügli gings via Loretto Kapelle, von wo aus wir einen herrlichen Aus- und Überblick auf die ganze Altstadt Fribourgs genossen, hinunter zur unteren Altstadt, über die Steinbrücken und durch die engen alten Stadttore rein und raus aus diesem herrlich renovierten Stadtteil. Der Weg führte uns auch vorbei an der alten Kaserne und dem gleich daneben liegenden Gefängnis. So ganz genau konnte Christof nicht belegen, in welchem dieser beiden Gebäude er seine 17-Wochen militärischer Grundbildung vor rund 55 Jahren absolvierte.
Befreit von der Enge im Zügli genossen wir am Ende der Rundfahrt einen spontanen Aperitif auf dem Parkplatz – endlich gabs wieder Flüssiges für die Kehle. Gleichzeitig freute sich die im Zügli mitgereiste Gruppe aus Ungarn über unsere Jodelvorträge.
Wieder in unserem Zweistöcker-Car gings etwas komfortabler weiter an den Schiffenensee. An der dortigen Staumauer zeigte sich Ernst in seinem Element: Er ist offensichtlich nicht von ungefähr Architekt und Bauführer! Mit der 417 m breiten und 38 m hohen Bogenstaumauer, über die eine Kantonsstrasse führt, wird die Saane in einem 12,7 km langen See gestaut. Seit 1964 wird im direkt unter der Mauer gelegenen Kraftwerk Strom erzeugt. Die Saane fliesst vom Fuss der Staumauer im Röstgraben weiter bis zu ihrer Mündung in die Aare.
Im Restaurant gleich oberhalb des Schiffenensees und der Staumauer genossen wir das «Henkersmal» unserer diesjährigen Jodlerreise – ein riesiges Cordon Bleu mit Pommes Frites. Um 1530 h war dann Aufbruch zur Heimfahrt. Nach zwei kurzen Staus auf der A1, die die meisten Fahrgäste mit einem kurzen Mittagsschlaf überbrückten, waren wir froh gelaunt und mit vielen tollen Eindrücken kurz nach 18 h wieder zurück in Frauenfeld.
Unser Vereinsleben ist um ein weiteres Highlight bereichert worden. Herzlichen Dank an die Initiatoren und Organisatoren: Ernst Langhard, Christine Tschanz, Ruedi Reust und Alex Schönenberger und an unseren ruhigen, sehr umsichtigen und kompetenten Chauffeur, Stefan Hofmann.
Bericht von Alex Schönenberger
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19. Oktober 2024/ Frauenfeld
Am 19. August 2024 kamen 3 Kinder in Begleitung ihrer Eltern oder Grosseltern gespannt zum Probenstart zusammen. Schon bald war das erste Zögern abgelegt.
Melanie Moser und Christine Tschanz schafften rasch eine spielerisch lockere Atmosphäre und verstanden es, die Kinder in die Gesangs- und Jodlerwelt zu «entführen». So sangen die 3 Jungtalente bald kräftig mit beim «Hüt gömmer nöd is Näscht» von Hanspeter Schefer und dessen «Jo lo ho lü o» im Jodel sowie beim Lied «Dini Seel ä chli la bambälä la» von Ruedi Bieri. Es war faszinierend festzustellen, wie schnell und leicht diese Kinder Text und Melodie aufnahmen und einstimmten.
Natürlich wurde der geglückte Start am Schluss der Probe noch mit einem sprudelnden Kindersekt begossen!
Hoffentlich lassen sich noch weitere Kinder für dieses Projekt begeistern. «Frisch gewagt ist halb gewonnen!» Sprichwort. Der Start ist schon mal geglückt.
Details zu den Proben sind aus dem Flyer ersichtlich:
Nicht nur innerhalb ihres Chors pflegen die Jodlerinnen und Jodler des Jodel-Doppelquartetts ihre Freundschaft sehr aktiv und mit viel Engagement, zum Beispiel bei runden Geburtstagen oder auch den häufigen Zusammentreffen für Auftritte und Proben.
Auch mit den befreundeten Vereinen Stadtjodlern Heimelig Frauenfeld und dem Musikverein Dingelsdorf am Bodensee aus Deutschland werden rege Kontakte gepflegt, ausgetauscht und gegenseitig Auftritte oder Konzerte besucht.
Am 15. Juli 2024 lud das Jodel-Doppelquartett die Stadtjodler und -jodlerinnen Heimelig zum Znacht und gemeinsamen Singen bei Familie Senn in Gerlikon ein: Diese haben das Tenn der Scheune von Hansruedi und Vreni freigeräumt und so konnte uns der Gewitterregen an diesem Abend nichts anhaben. Weder unser Make-up noch die Stimmung haben unter der Schauer gelitten. Im Gegenteil: Wir rückten nahe genug zusammen, um allen ein Dach über dem Kopf und einen Platz am Tisch zu sichern.
Herzlichen Dank an unsere Gastgeber, Grillmeister und Festwirte Hansruedi und Vreni sowie Roland und Rita für den herrlichen Abend.
Am 26. Juli 2024 besuchten uns gut 25 Mitglieder des Musikvereins Dingelsdorf. Christine Tschanz hatte zusammen mit Rita einen wunderbaren Festplatz beim Kleinkaliberstand in Reckenwil/Homburg eingerichtet. Ein feines Salatbuffet aus unseren Reihen, Hansruedi’s Grillrost und das Desserbuffet sorgten für den notwendigen Boden für Bier und Saft oder auch ein, zwei Appenzeller. Besonders die jugendliche «Schläger»-Fraktion (Perkussionisten) unserer Gäste schlug nicht nur bei den Musikvorträgen mächtig auf die Pauke. Die Energie der Jungen – oder jung gebliebenen – war ansteckend, und wir verbrachten einen wunderbaren, lauen und trockenen Sommerabend in äusserst gemütlicher Umgebung mit perfekter Infrastruktur. Viele tolle oder auch lustige Gespräche, Harmonie- und bömisch mährische Blasmusik wechselten sich mit unseren eigenen Jodelgesängen. Zum Glück können Aurelia und Kurt ihre Schwyzerörgeli auch ohne Noten spielen, wir unsere Lieder auswendig und ohne Noten singen, was uns die musikalische Unterhaltung auch nach den Einnachten und bis nach Mitternacht sicherte.
Es hat sich zweimal mehr bewiesen, dass dort wo die Grünen zusammenkommen eine gute und gemütliche Stimmung garantiert ist.
Bericht von Alex Schönenberger
30. Juni 2024 / Schiesssportanlage Schollenholz, Frauenfeld
Neuer Veranstaltungsort, neuer Name: Aus der Hofenerchilbi wird definitiv "Urchig tönts im Schollenholz"!
Wir haben eine frühere Tradition – die Hofenerchilbi – wieder aufgegriffen und versucht, diesen Anlass in neuer Umgebung nach über 6 Jahren Pause mit einem angepassten Konzept wieder durchzuführen. Die Infrastruktur bei der Schiessanlage Schollenholz in Frauenfeld war für uns der passende neue Ort. Gerade bei den unsicheren Wetteraussichten ermöglichte uns die Halle den Teilaufbau am Vortag. Wir waren auch beruhigt, vor angekündigten Regenschauern und allfälligen Winden gut geschützt zu sein.
Der Standort hat sich als ideal erwiesen und ungeliebte Wetterkapriolen blieben aus. So kamen die Energie, Festfreude und das Organisationstalent der Mitglieder des Jodel-Doppelquartetts voll zum Tragen. Bühne, Tische, Wände und Säulen waren wunderbar geschmückt - Christine hat dem schlichten Schollenholz-Unterstand damit ein festliches Ambiente verliehen und eine Wohlfühl-Umgebung geschaffen, die vom Ausblick in den lichten Laubwald bei lauen Winden verstärkt wurde.
Von dort her kamen an diesem Sonntagmorgen denn auch die ersten Alphornklänge: Edi Steiner, Fritz Burger und Fredy Schnyder waren am Einspielen. In der Halle überzeugten und begeisterten sie das Publikum dann mit ihren Naturinstrumenten, dem Alphorn und dem Büchel. Mal spielten sie in der Halle, liessen ihre Klänge vom Waldrand her wirken oder platzierten sich geschickt einzeln direkt in den Reihen der Zuhörer, die so auch die Vibrationen der Töne hautnah und im Rundum-Sound spüren und erleben konnten.
Abwechslungsweise traten auf der Bühne die Gastformation, der Jodlerclub Wil und das Jodel Doppelquartett Frauenfeld auf und glänzten mit ihren Liedern und Jutzen. Das Publikum war bestens gelaunt und hörte ruhig und aufmerksam zu. So war es sehr dankbar, zu singen und der Applaus der illustren Gästeschar jeweils der wohltuende Lohn für die Künstler. Auch unsere Gäste zeigten sich von der Stimmung und Umgebung angetan, nutzten diesen Auftritt für die Integration von neun neuen Sängerinnen und Sängern, die ihren ersten öffentlichen Auftritt in den Reihen des Jodlerclubs Wil erleben durften. Sie sind wahrlich schon sehr gut «eingeschult»!
Für die durchgehend gute Stimmung seitens der Unterhaltung war auch das Schwyzerörgeli-Quartett Gelte Feger verantwortlich. Sie spielten virtuos und musikalisch vielseitig auf und schon schnell weckten sie die Tanzlust und -freude einiger Festbesucher.
Dass das JDQ Frauenfeld seine Gäste perfekt, mit grosser Gastfreundschaft, viel Respekt und vorallem Dankbarkeit bewirtet und dabei immer wieder auch für eine Überraschung sorgt, ist bekannt. Auch diesmal hat «unsere» Familie Senn gezaubert: Das reichhaltige Brunchbuffet wurde von den Gästen, die sich für den Brunch angemeldet hatten, sehr gelobt und auch ausgiebig ausgekostet. Aber auch die übrigen, zahlreichen Besucher gingen mit den Würsten vom Gillmeister und mit dem reichhaltigen Getränkeangebot nicht leer aus – auch Bernadettes Apfeltaschen wurden gelobt.
Unsere treue Fan-Schar liess uns an diesem Tag nicht im Stich, das neue Konzept scheint gut angekommen zu sein. Die zahlreiche Gästeschar hat unseren Verein und seine Aktivmitglieder für die Anstrengungen belohnt.
Einmal mehr haben die Mitglieder des Jodel-Doppelquartetts mit gemeinsamem Wirken ein eindrückliches und fröhliches Fest organisiert und durchgeführt.
Bericht von Alex Schönenberger
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15. Juni 2024 / Heubodenschüür Homburg
Am 15. Juni feierten wir mit Christine nachträglich ihren 50. Geburtstag. Dies nachdem wir in der vorausgegangenen Probennacht um 0.00 Uhr bereits als erste Gratulanten gemeinsam auf ihr Wohl anstossen durften. Die Jubilarin hat zum gemütlichen Abend – resp. zum fröhlichen Fest – in die Heubodenschür in Homburg geladen.
Die Gästeschar bestätigt die aktuellen Lebensmittelpunkte von Christine: Ihre Familie und viele Freundinnen und Freunde aus dem Jodlerkreis und einige Nachbarn. Was Christine unternimmt, sie macht es mit grosser Leidenschaft und entsprechender Energie und Hingabe – die meist ansteckend wirken.
Wir wurden verwöhnt mit einem reichhaltigen Grillmenü und feinen Tropfen, mehrheitlich aus dem Thurgau und aus dem Appenzell. Dazwischen gabs Gesangsvorträge von den beiden, von Christine dirigierten Vereinen «Gemischtes Jodelchörli Ottenberg» und «Jodel-Doppelquartett Frauenfeld». Einige Lieder und Jutze durften wir auch gemeinsam vortragen. Christine war zwar Jubilarin und die Vorträge waren eigentlich zu ihren Ehren vorgetragen, doch sie konnte das Dirigieren nicht lassen. Typisch – «s’mues immer öppis laufe» und Christine muss einfach ran, nur zuhören und geniessen fällt bei ihrem Temperament schwer.
Höhepunkt des Abends waren zweifellos die von ihrem Ehegatten Christian, gemeinsam mit Stefanie und Dominik sowie Freundin Gertrud in Versform vorgetragenen Episoden aus den vergangenen 50 Lebensjahren von Christine. Sie haben viele lustige und interessante Hinweise aus der Gästeschar in ein hochstehendes literarisches Bühnenwerk umgesetzt. Ob der verschiedenen und vielfältigen Episoden ist kaum zu glauben, dass Christine erst 50 ist. Die so zahlreichen Geschichten und Ereignisse widerspiegeln die Lebensfreude und fast unendlich scheinende Energie des Geburtstagskindes. Sie hat ihre Jahre wahrlich nicht verschwendet und verschlafen!
Liebe Christine, dein Geburtstagsfest war ein nächster Beweis für deine Hingabe für die Familie und unseren Verein. An diesem tollen Abend hast du uns äusserst grosszügig verwöhnt – ganz herzlichen Dank im Namen des Jodel-Doppelquartetts und aller Gäste! Einmal mehr durften wir uns an diesem Abend von deiner Fröhlichkeit, deiner Festlaune und deiner Energie anstecken und mitreissen lassen, unbeschwert und ausgelassen festen, jolen, jutzen und einfach frohgelaunte Gemeinschaft geniessen.
Wir wünschen Dir, liebe Christine, Deine schier unbegrenzte Kraft, Energie und Lebensfreude mögen Dich weiterhin tragen und auf deine Umgebung ebenso ansteckend, motivierend und mitreissend wirken - vielleicht schon bald auch begleitet von virtuosen Klängen aus einem neuen «ring-läufigen» Örgeli.
Bericht von Alex Schönenberger
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30. Mai 2024 / Kindergarten Felben
Frohes Juchzen im Kindergarten Felben-Wellhausen
30. Mai 2024/ Felben-Wellhausen
Am Donnerstagmorgen wurde eine Delegation JDQ-ler mit Melanie von gespannten und leuchtenden Kinderaugen empfangen. Das Eis war nach dem gemeinsamen Einsingen (strecken, gähnen, surren und Dampflock spielen) sofort gebrochen. Gespannt lauschten und beobachteten sie unserem Jodelgesang.
Da die Kinder auf ihrer Schweizerreise Halt im Kanton Appenzell gemacht haben, trugen sie uns voller Stolz mit «Schälle» und Stock verkleidet das «Silvesterchlause» vor. Natürlich durfte das gelernte «Zäuerli» nicht fehlen. Wir Jodler waren beeindruckt.
Nachdem Melanie die Entstehung des Jodelns erklärt hatte wurde es sofort ausprobiert und ein frohes hin und her juchzen erklang im ganzen Raum.
Wir erzählten den Kindern etwas über unsere Tracht und durften von ihnen im Gegenzug Appenzeller Ausdrücke lernen.
Nach dem Kantonswappenlied verwöhnten sie uns mit «Schlurziflade» und Kaffee.
Vielen Dank, es war sehr fein!
Mit einem letzten Lied auf dem Pausenplatz verabschiedeten wir uns von der grossen frohen Kinderschar.
Vielen Dank an das ganze Team für den schönen Morgen. Es war sehr erfrischend.
22. März 2024/ Buch
Am Freitag, 22. März 2024 durften wir unser sehr erfolg- und ereignisreiches Vereinsjahr 2023 abschliessen. Beim gemütlichen Abend mit einem feinen Nachtessen konnten wir unseren treuen Helferinnen und Helfern für ihren kostenlosen Einsatz bei verschiedenen Gelegenheiten und Anlässen während des vergangenen Jahrs danken.
Roli und Rita, Christine und Kurt haben den Gewölbekeller in Buch für uns hergerichtet und die Tische wunderbar dekoriert. Nach einem kurzen Apéro und den ersten Liedvorträgen genossen wir das köstliche Menü aus der Catering Küche der Metzgerei Liechti in Uesslingen.
Zwischendurch durfte unser Präsident auch verschiedene Ehrungen vornehmen und einige spezielle Dankesworte aussprechen:
Hermann Bigler ist seit 50 Jahren Mitglied des Jodel-Doppelquartetts und kaum mehr von unserem Chor wegzudenken. Er war auch langjähriger Präsident und stellt sein riesiges Beziehungsnetz in und um Frauenfeld, seine Tatkraft und seine riesige Erfahrung gerne in den Dienst des Vereins. Hermann erinnert sich zurecht mit Stolz an den bisherigen Höhepunkt seiner Jodlerkarriere, das Eidgenössische Jodlerfest 1999 in Frauenfeld, an dem er das JDQ im Organisationskomitee vertrat. Bereits im Januar 2024 wurde Hermann anlässlich der DV des NOSJV zum Ehren-Veteran ausgezeichnet (siehe separater Bericht).
Kurt Schweizer wurde bereits anlässlich des Jodler-Obigs zum Ehren-Dirigenten «geweiht». Jetzt durfte er auch noch die Ehren-Urkunde entgegennehmen.
Seit 20 Jahren steht Bernadette Müller in den Reihen des Jodel-Doppelquartetts. Fast so lange engagiert sie sich auch im Hintergrund für unseren Verein. Als Aktuarin leistet sie wertvolle Dienste, hält sie unsere Protokolle und unsere Vereinsgeschichte in Worten fest und betreut gleichzeitig unsere Passiv-Mitglieder. Hunderte Briefe und persönliche Dankesschreiben aus ihrer Feder haben in diesen Jahren unsere treuen Unterstützerinnen und Unterstützer erfreut und überrascht. Auch als Vize-Dirigentin leistet Bernadette engagierte und tolle Arbeit. Es wurde höchste Zeit, dass Bernadette zum Ehren-Mitglied des Jodel-Doppelquartetts «erhoben» wurde. Die Überraschung ist ihren Kolleginnen und Kollegen gelungen.
Seit vier Jahren geniessen wir unser Gastrecht für die Proben in der Werkstätte von Fritz Burger. Seine Türen sind stets offen für jedes unserer Anliegen. Wenn wir uns am Montagabend treffen, sind die Stühle bereits aufgereiht, im Winter ist die Halle angenehm vorgeheizt, im Sommer kühlt der Lüfter, und wir werden mit vielen weiteren kleinen und grösseren Aufmerksamkeiten verwöhnt. Für Fritz alles selbstverständlich – für uns Jodlerinnen und Jodler aber in keiner Weise!
Anita Moser durften wir, auch stellvertretend für alle anderen Helferinnen und Helfer, einen Blumenstrauss übergeben. Seit vielen Jahren nimmt sie die Reservationen für unseren Jodler-Obig entgegen. Ab dem ersten Anmeldetermin und an den darauf folgenden Tagen läuft ihr Telefon jeweils heiss. Und wie Anita zu erzählen wusste, gab es diesmal nach dem Jodler-Obig auch noch Nachfragen nach Kontaktdaten von Tischnachbarn und/oder Tanzpartnern – Jodeln verbindet. Anita hat auch diese Aufgabe professionell und äusserst korrekt und taktvoll gemeistert.
Bernadette Müller durfte den Aktiv-Mitgliedern für ihren fleissigen Probenbesuch danken und die traditionellen Gläser überreichen: Fleissigster Jodler war – fast schon normal – Hansruedi Senn. Er hat im letzten Jahr keine einzige Probe ausgelassen!
Zum Abschluss des offiziellen Teils unseres Schlussabends wurde auch der Wanderpreis für die Jodlerin oder den Jodler des Jahres weiter gegeben. Dieses Jahr ging die Auszeichnung an Stefanie Tschanz (siehe Laudatio). Wir können auf die nächste Generation im Jodel-Doppelquartett zählen.
Bis weit über Mitternacht genossen die gut gelaunte Jodlerschar und ihre treuen Freundinnen und Freunde die tolle Stimmung und die interessanten und unterhaltsamen Gespräche, das fröhliche Beisammensein, aufgelockert durch weitere Liedervorträge und das Schwyzerörgeli Spiel von Aurelia und Kurt und ungetrübt, auch wenn wir den Refrain unseres Vereinslieds gegen zwei Uhr morgens noch etwas anpassen mussten: «…und so wies mer isch, hetts Bier gha uf em Tisch. Wy hetts au no gä, denn hani halt müese nä, aber mit Schnaps sind nümme cho, drum mues i jetzt wohl go?» Zuviel Medizin aus Appenzell kann ja auch schadenJJJ.
Und zu guter Letzt: Danke, insbesondere an Marlise, Rita und Christine: Beim Verlassen des Kellers war das ganze Geschirr und waren alle Gläser bereits wieder sauber gewaschen und verräumt, die Tische sauber und abgerieben. Auch dafür ein herzliches Dankeschön.
Bericht von Alex Schönenberger
Bei der Bekanntmachung dieser Ehrung sollte gemäss Beni Buchter etwas Spannung aufgebaut werden. Das ist gar nicht so einfach bei den vielen aufmerksamen Detektiven in unseren Reihen, die glauben, den oder die Gewinnerin sofort zu erkennen oder gar im Voraus zu wissen wer es ist.
Im heute zu Ende gehenden Vereinsjahr haben sich mehrere Mitglieder aus unseren Reihen mit vielen grösseren und kleineren Beiträgen für das JDQ ausgezeichnet. Ganz so einfach ist denn die Wahl also doch nicht – aber halt doch irgendwie klar und offensichtlich.
Das ausgewählte Mitglied ist seit längerem eine starke Säule im Jodel-Doppelquartett mit grossem Engagement und vielen Talenten. Die Person wirkt oft etwas unscheinbar, ist aber sehr aktiv, überzeugt mit Ideen und spielt gekonnt mit ihrer Ausstrahlung. Der Jodler des Jahres oder die Jodlerin dieses Jahres 2023 kommt kaum einmal allein in unsere Proben. Fast immer sind die treuen Begleiter und Werkzeuge mit dabei.
Das war doch nun der erste und wahrscheinlich schon entscheidende Hinweis: Unsere Jodlerin des Jahres ist ein Mitglied der jungen «Fraktion» in unserem Verein. Ein wohltuender und erfrischender, ergänzender Gegenpol zu den mehrheitlich schon etwas älteren Semestern in unseren Reihen.
Die junge Jodlerin hat eine tolle, sehr präzise und klare Stimme, die in den letzten Jahren an Kraft und Volumen gewonnen hat und heute unser Jodlerinnen-Register ideal ergänzt.
Nicht nur gesanglich übernimmt Stefanie Tschanz Verantwortung und geht voran: Mit ihrem lebhaften Wesen sorgt sie in unseren Proben oft für eine frohe, aufgelockerte und entspannte Atmosphäre. Sie unterstützt uns auch sehr aktiv beim Lernen der Liedtexte: Manchmal begleiten uns ihre Körpersprache, Mimik und Gestik durch die Probe: Stefanies Hände, Arme, Beine und auch ihr Gesichtsausdruck beschreiben oder zeichnen Himmel, Erde, Sonne, Mond oder Sterne, Berge, Wälder, Dörfer oder ganze Szenerien in die Luft, so dass uns der Text und Inhalt der Lieder in Bildern lebendig erscheint und leicht einzuprägen ist. Stefanie, nicht nur talentierte Jodlerin, sondern auch talentierte Pädagogin, weiss genau, wie sie ihre jüngeren und älteren Kinder geschickt und spielerisch fesseln und begeistern, lernbegierig oder mindestens lernfähig halten kann.
Stefanie ist ein «Kind der nächsten Generation»: Das Smartphone und der PC - eben ihre treuen Begleiter und Werkzeuge (oder vielleicht besser Spielzeuge) – und dann unsere Webseite oder auch Instagram sind für sie Spielplätze, auf denen sie gekonnt und mit grosser Leichtigkeit herumturnt. Kaum gesagt und diskutiert, sind Mitteilungen schon per Whats App festgehalten
und verschickt. Die Webseite des Jodel-Doppelquartetts ist grossartig gestaltet und stets top aktuell. Stefanie ist als Multitaskerin unterwegs: Nur wenige Vereine der Schweiz können diesbezüglich mithalten. Dank ihr ist unser Verein auch auf Instagram präsent, geniesst viel Aufmerksamkeit für unsere Live-Berichterstattungen, zum Beispiel aus dem Skigebiet. So ist mittlerweile neben unseren Passivmitgliedern eine zweite Fangemeinde in den sozialen Medien für das JDQ am heran wachsen.
Höhepunkte in Stefanies guten und hervorragenden Taten für unseren Verein waren die letzten beiden Jodler-Abende im Casino Frauenfeld. Kaum war ein Motto vorgeschlagen, sprudelten die Ideen und war eine Mind Map gezeichnet, die gleich mehrere Unterhaltungsabende füllen könnte – voller Überraschungen und Highlights. Stefanie blieb nicht nur die grosse Ideengeberin: Sie übernahm den Lead, packte an, schrieb die Drehbücher und die Texte für die Moderation, übte ihre Shows mit uns ein. An den beiden vergangenen Jodler-Abenden überzeugten und begeisterten die zwei Moderatorinnen, Stefanie und Nici, mit ihrem Charme und ihren Schauspielkünsten unsere Gäste und sorgten für eine grossartige Stimmung. Wenn auch alles so spielerisch und fröhlich daher kam, es steckte sehr viel Arbeit, Zeit, Fleiss, Energie, Anspannung, Herzblut und Hingabe dahinter.
Stefanie, für uns ist dein Einsatz für das Jodel-Doppelquartett bemerkenswert und verdient grosse Anerkennung und viel Lob und Respekt. Wir sind stolz auf solchen Nachwuchs in unseren Reihen. Du bist bereits heute ein «Leitwolf», eine treibende Kraft im Jodel-Doppelquartett. Deine Talente, deine liebenswürdige und aufmerksame Art, deine Interessen und dein Engagement für unser Hobby sind trotz deines noch jugendlichen Alters bereits feste und fast unverzichtbare Bestandteile unseres Vereinslebens geworden.
Von Herzen danken wir dir für deine Kameradschaft und für deinen riesigen Einsatz. Die Ernennung zur Jodlerin des Jahres 2023 ist mehr als verdient und hat sich geradezu aufgedrängt!! Wir freuen uns auf viele weitere erfrischende, aufheiternde und ermunternde Momente mit Dir, tolle und inspirierende Einfälle, fröhlichen oder auch ergreifenden Gesang und gegenseitige Bereicherung bei unserem Beisammensein.
Laudatio geschrieben von Alex Schönenberger
24. Februar 2024/ Casino Frauenfeld
Auch dieses Jahr wurden unsere Jodlerinnen und Jodler nach ihren persönlichen Highlights des Jodlerabends gefragt.
Mein Highlight vom JodlerObig 2024 war...
…Die Szene, wo wir auf dem Umzugswagen sassen und ein paar Leute aus dem Publikum mit ihren Handytaschenlampen zurückgewunken haben.
Raphaela Buchter
… Der volle Saal, die gute Mischung zwischen lebhaft und aber auch sehr gutem Jodelgesang.
Alex Schönenberger
... die Umzugswagen-Szene und das Tanzen nach dem Programm.
Dominik Tschanz
… dass die ganze Unterhaltung gut gelungen ist dank der guten Vorbereitung. Und natürlich die Überraschung, die mich sehr gefreut hat.
Kurt Schweizer
… die Moderation von Nici und Steffi. Sie haben das ganze Programm aufgeheitert!
Hansruedi Senn
…ganz klar der Jodlerklub St. Stephan!
Erich Finschi
… Das super Drehbuch! Mit nur einer Probe hat alles bestens geklappt! Es war immer Bewegung drin, blieb dadurch locker und wir konnten die Gäste mitnehmen. Natürlich hat auch der Jodlerklub St. Stephan zum Erfolg beigetragen. Für mich war es perfekt!
Hermann Bigler
… dass alles gut organisiert war. Das Bühnenbild hat mir auch sehr gefallen und es ist immer etwas los gewesen! Die Leute hatten Freude.
Ernst Müller
…all die vielen fröhlichen, gutgelaunten und zufriedenen Gäste, die sich für den schönen Abend bedankt haben!
Christine Tschanz
…der Gastclub! Ihr Gesang ging richtig unter die Haut.
Fritz Eicher
… der Umzugswagen! Und natürlich der Gastklub St. Stephan!
Peter Moser
… Christines Einsatz als Dirigentin, sie hat das super gemacht. Und die Überraschung für Kurt.
Christof Kübler
…dass meine Tante und meine Schwester an den Jodlerabend gekommen sind und es ihnen so sehr gefallen hat, dass sie ihre Alltagssorgen für einige Stunden vergessen konnten.
Samuel Nater
… Dass unser vorgetragenes Lied «Danke Kurt» trotz der Freitags-Proben bis zum Auftritt im Casino geheim geblieben ist und so zum grossen Erfolg beigetragen hat.
Unser Liedvortrag Bärglerfründe hinter der Kulisse «Frauenfeld grüsst Zug» mit den aktiv winkenden Jodlerinnen und Jodlern und die Gäste, die mit den Handytaschenlampen zurückwinkten.
Ernst Langhard
…der Gastklub St. Stephan und die Szene mit dem Umzugswagen.
Manuel Buchter
…der ganze Abend von Anfang bis Schluss
Beni Buchter
…der Gastklub St. Stephan. Ihr Gesang war so rund
Bernadette Müller
…dass der Abend wunderbar war und dass der Jodlerklub St. Stephan zu uns als Gastklub gekommen ist.
Markus Schönenberger
…Der Gastclub hat super gesungen und wir haben auch schön gesungen.
Heiri Walter
…der ganze Abend war schön, alles war sehr locker und wir haben viele positive Rückmeldungen erhalten.
Ruedi Reust
…dass der ganze Abend vor-, während-, und nach dem Programm im gesamten Team ohne ein böses Wort über die Bühne ging.
Roli Senn
Was war Dein Highlight vom JodlerObig? Lass es uns wissen!
Am 12. Februar nahm eine stattliche Trauergemeinde auf dem Friedhof Frauenfeld Abschied von Werner Weiss. Eine grosse, SEINE grosse Jodler-Familie begleitete den Verstorbenen zur letzten Ruhestätte. Zu seiner Ehre wurde der Trauerzug auch von der EJV und der NOSJV Fahne bei seinem letzten Gang angeführt. Bei einer feierlichen, emotionalen Zeremonie, mit viel Jodel-Gesang, hat die Pfingstgemeinde einen würdigen Abschied für Werner zelebriert und ihn von dieser irdischen Welt verabschiedet.
Werner Weiss übernahm im Jahre 1972 das JDQ-Frauenfeld als Dirigent vom plötzlich Verstorbenen Jakob (Köbi) Winteler. Als ich 1974, nach der RS, als Jungspund zum JDQ kam, konnte ich schon früh von Werners musikalischem Können profitieren. Seine Proben waren immer sehr gut vorbereitet und er war auch sehr geduldig, auch wenn seine Schützlinge nicht immer gleich begriffen, was er von ihnen erwartete. Werner hat auch bei den Proben nie die Fassung verloren, obwohl er zigmal die gleichen Fehler erklären musste! Einen grossen Stellenwert legte Werner immer auf die musikalische Reinheit und Harmonie, was vor allem an Jodlerfesten und Unterhaltungsabenden den Unterschied machte. Werner hat in seiner Zeit als musikalischer Leiter das JDQ an vielen eidgenössischen, sowie Unterverbands Festen, in Höchstform gebracht und wir sind oft mit der Höchstnote bewertet worden.
Gleichzeitig mit dem JDQ hat Werner aber noch weitere Klubs geleitet unter andrem die Stadtjodler Heimelig Frauenfeld bei ihnen war er auch Aktivmitglied! Zeitweise war Werner von Montag bis Freitag an jedem Abend für irgendeinen Verein unterwegs. Wenn man die Proben und Auftritte der verschiedenen Klubs zusammenzählt, kann man erkennen, dass Werner sehr, sehr viel für die «Jodlerei» unterwegs war und daher oft nicht zu Hause.
Sein Engagement für den Jodelgesang ist den Verbänden EJV und NOSJV natürlich nicht verborgen geblieben und so war es nur logisch, dass er sein Wissen und Können auch diesen Gremien zur Verfügung stellte und das notabene vieles ehrenamtlich! Werner war Gesamtobmann in der Sparte Jodeln an diversen Jodlerfesten im NOSJV wie EJV. Die grösste «Kiste» als Gesamtobmann und Gesamtberichterstatter war aber sicherlich das Eidg. Jodlerfest 1999 in Frauenfeld, von dem heute noch in der ganzen Schweiz erzählt wird! Viele Stunden hatte er in seinem Büro im Rathaus Frauenfeld verbracht und sich über die Einteilungen den Kopf zerbrochen. Damals gab es im EJV noch kein ausgereiftes EDV Programm um diese Arbeit zu erleichtern. Werner war auch Juror und Kursleiter. Er gab sein jodlerisches Wissen auch den Jungen weiter und sorgte dafür, dass auch für Nachwuchs gesorgt war. Ebenso stellte er sich im Vorstand der thurgauisch-kantonalen Jodler Vereinigung zur Verfügung.
All diese grossen Verdienste brachten Werner grosse Ehrungen ein. So wurde er 1987 zum Ehrenmitglied vom NOSJV, und 1994 zum Ehrenmitglied im EJV ernannt! Ebenso erhielt er 2002 das Stucker-Legat im EJV zugesprochen.
Werner wir werden dich in Bester Erinnerung behalten und du wirst immer mit dem JDQ verbunden bleiben. Wir danken dir für Alles.
Verfasser
Hermann Bigler
20. Januar/ Neukirch-Egnach
Lebenslauf 30108 Hermann Bigler –
Ehrung für 50 Jahre Jodelgruppenmitgliedschaft
Hermann Bigler stiess gleich nach seiner Rekrutenschule zum Jodel-Doppelquartett Frauenfeld und wurde dem 1. Bass zugeteilt. In diesem Register singt er bis heute. Mit seiner kräftigen und sicheren Stimme ist er eine wichtige und tragende Säule im Chor. Auch das aktive Alphornspiel konnte ihn nie vom Singen abbringen.
Hermann ist ein bodenständiger, tief verwurzelter und liebenswerter Mitmensch, überall geschätzt und als früherer Briefträger in Frauenfeld bestens und breit bekannt. Auch wenn er heute die AHV nicht mehr an die Haustüren bringt, wird er, wo immer er auftaucht – auffällig oft von den Damen -umschwärmt.
Doch nichts mit Fremdgehen! Hermann ist seiner Ehefrau, seinen Kindern und Enkeln aber ebenso seiner zweiten Familie, dem Jodel-Doppelquartett Frauenfeld ein mehr als treuer Begleiter. Gleich im ersten Jahr im Jodel-Doppelquartett übernahm er die Verantwortung für die Tombola der jährlichen Unterhaltung und sprang Jahre später auch als umsichtiger Präsident ein. Mehrere Jahre steuerte er den Verein geschickt und fürsorglich. Hermann Bigler ist stets zur Stelle, wenn im Chor oder auch auf dem Hof eines Kameraden Arbeiten anstehen oder Hilfe und Unterstützung notwendig ist. Er organisiert unsere Unterkünfte und Essen an den Jodlerfesten, setzt unsere Festprogramme auf, montiert die Werbeplakate, bestimmt die Gastlokale nach der Probe und vieles mehr. Das vielseitige und ideale Chormitglied!
Hermann, deine Tatkraft, deine Stimme, deine Hilfsbereitschaft, deine Geselligkeit und dein Leben für unser Brauchtum mögen vielen von uns ein Vorbild sein und uns auch noch lange begleiten!
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Frauenfeld, August 2023
13. und 14. Januar/ St. Silvester
Samstag, 13. Januar, 12 Uhr. Wir, die Grünen versammeln uns vor dem Probelokal, um eine Reise anzutreten, auf die wir uns schon lange gefreut haben. Sobald unsere Taschen im Schönholzer Car verstaut waren, ging die Reise mit unserem Chauffeur Michael hinter dem Steuer auch schon los in Richtung Fribourg.
Die Stimmung war gut. Sie wurde noch verbessert durch Odermatts Sieg bei der Lauberhorn Abfahrt, die wir natürlich gespannt verfolgten. In der Raststätte Grauholz gab es dann einen Kaffeehalt mit den ersten Liedern, da wir mit unseren grünen Trachten leicht aufgefallen sind.
In Fribourg angekommen bezogen wir unsere Hotelzimmer und hatten noch Zeit, uns mit einem Apéro auf den Abend einzustimmen.
Zurück im Car, in Richtung St. Silvester, durften wir eine imposante Aussicht auf die Stadt Fribourg geniessen. In St. Silvester wurden wir dann herzlich von unseren Freunden vom Echo va de Chrüzflue empfangen und auch gleich darauf mit Hamme, Suurchabis und Häppere verwöhnt.
Dann ging auch schon das witzige und kurzweilige Programm los, das wir mit unseren Liedern und Darbietungen vom Terzett «Jodlerfründschaft» mitgestalten durften. Für unsere Ostschweizer Ohren waren einige Wörter neu, die Witze kamen aber trotzdem an.
Das Lied «I mues es Schnäpsli ha» haben wir schon bald nach dem Programm umgesetzt, indem wir unsere mitgebrachten Schnapsgläser an der Bar füllen liessen. Natürlich mit Appenzeller. Dort wurde fleissig «gliedet» und die Kameradschaft gepflegt. In der Halle wurde zur Musik getanzt oder gemütlich geplaudert und genossen.
Dann kam ein weiteres Highlight auf uns zu: Der Gesamtchor. Unsere beiden Vereine so im Einklang singen zu hören ging unter die Haut. Ein wunderschönes Erlebnis, das wir so schnell nicht vergessen werden. Die Zeit verging wie im Flug und schon hiess es nach einem schönen Abschiedslied um 3 Uhr morgens: Aufbruch, zurück ins Hotel. Es folgte eine herzliche, vielleicht ein wenig wehmütige Verabschiedung und viele Umarmungen. Auf das wir uns bald wiedersehen dürfen!
Nach einer kurzen Nacht und einem reichhaltigen Frühstück verabschiedeten wir uns dann auch von unseren Gastgebern im Ibis Hotel und machten uns auf den Heimweg.
An dieser Stelle möchten wir JDQler uns herzlich für dieses sagenhafte Wochenende bedanken.
Danke an Alex und Hermann, für die tolle Organisation!
Und natürlich vor Allem: Vielen lieben Dank unseren Freunden vom Echo va de Chrüzflue für die grosszügige Bewirtung und diesen wunderschönen Abend. Wir hoffen, dass unsere Freundschaft weiterhin bestehen bleibt und wir uns schon bald wiedersehen dürfen!
Bericht von Stefanie und Christine Tschanz
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