Berichte 2022

Liebe Homepage-Besucherin, lieber Homepage-Besucher,

Leider sind beim Aktualisieren der Homepage zum Jahreswechsel die Bilder in den Berichten des Jahres 2022 verloren gegangen. 

In unserer Bildergalerie sind die Bilder noch vorhanden! Schau vorbei!

Nordostschweizerisches Jodlerfest in Appenzell

Das Jodlerfest  Appenzell 2022 gehört bereits der Vergangenheit an. Drei unvergessliche Tage sind Geschichte, die uns noch lange in guter Erinnerung bleiben werden.

 

Bevor wir aber an die Gemütlichkeit denken konnten, musste noch einiges geplant und vor allem gearbeitet werden.

Die wöchentlichen Proben sind ja selbstverständlich und da war vor allem unsere musikalische Leitung, Kurt, gefordert. Uns das gewählte Wettlied termingenau beizubringen ist ihm einmal mehr sehr gut gelungen! Vor vier Wochen haben wir an einem intensiv-Probetag dem Lied den letzten Schliff verpasst. An den letzten Proben ist dann nur noch an Nuancen gefeilt worden.

 

Ebenso haben wir uns wieder einmal für die Teilnahme am  Festumzug entschieden. Da unser Umzugswagen nicht mehr Verkehrstauglich war, musste er sehr, sehr kurzfristig, neu auf-und umgebaut werden.

Die Crew um unser Multitalent Sämi und Projektleiter Alex, hat diese Kraftaktion auf sich genommen. Der Wagen wurde bis auf kleine Details, an zwei Samstagen erledigt und Strassenverkehrstechnisch aufgerüstet. Ergebnis: HERVORRAGEND!!

 

Christine hat ebenfalls seit dem Frühjahr geschaut, dass der Blumenschmuck seine Wirkung erzielt. Auch hier war das Endprodukt sensationell!! Böse, nicht bestätigte Aussagen behaupten, sie hätte besser zu ihren Blumen geschaut als zu ihrem Mann Chrigel!! Die Blumen hätten mehr zu trinken bekommen als er. hihihi

 

Nun stand also alles bereit und das Unterfangen Jodlerfest 2022 konnte starten.

 

Am Freitag ist eine Delegation bereits am Vormittag nach Gonten gereist, um das Gepäck auf die Zimmer des angemieteten Hauses „Erika“ in Gonten zu verteilen. So würden auch die später Heimkehrenden in der Nacht ihr „Näscht“ finden. Ein weiterer Trupp mit Sämi und Alex dislozierten den Umzugswagen nach Appenzell. Der grosse Rest vom JDQ ist dann, nach einem längeren Zwischenhalt in Wil, gerade noch rechtzeitig auf den Vortrag der Stadtjodler Heimelig am Festort eingetroffen. Nach dem gemeinsamen Nachtessen sind wir dann noch durch die Gassen gezogen und an manchen Ecken zusammen gestanden und „gliedet“. Die Spannung war aber schon zu spüren, weil am nächsten Morgen ja noch unser Wettvortrag auf dem Programm stand und so sind doch einige von uns etwas früher schlafen gegangen als sonst.

 

Jetzt gilt es ERNST! Am Samstag hiess es bereits um 7 Uhr auf den Zug. Nach einem kurzen gemeinsamen Frühstück ging es in die Schulanlage Gringel, wo unser Wettvortrag stattfinden soll. Nach dem Einsingen war die Anspannung spürbar.

 

Jeder hat auf seine Weise versucht, die Nervosität im Zaume zu halten. Dann war es soweit! Punkt halb zehn hat das Glöcklein der Juroren geläutet. Strammen Schrittes ging es auf die Bühne. In der, bereits gut gefüllten Turnhalle, konnten wir dann unser Wettlied „s’Glück im Läbe“ zum Besten geben. Dies ist uns anhand des sehr grossen Applauses gelungen, obwohl Kurt etwas höher als gewohnt angestimmt hat. Es konnten aber noch nicht alle frohgelaunt loslassen. Kurz vor Mittag war ebenfalls in der Turnhalle Gringel der Vortrag „Läbesglück“ unseres Terzettes, Beni, Christine, Ruth, mit Begleitung Aurelia angesagt. Es war der erste gemeinsame Auftritt an einem Jodlerfest. Ihr habt es super gemacht!!  

In kleineren Gruppen sind wir dann wieder durch die Strassen gezogen und haben auch einige Vorträge besucht. Am späteren Nachmittag galt es dann für Erich nochmals Ernst. Mit seinem Quartett hat er in der Pfarrkirche St.Mauritius seine Auftritt mit dem Lied „Ds Läbe i de Bärge“ was auch ihnen sehr gut gelungen ist. Das war der letzte Fixpunkt vor dem Nachtessen. Im Hotel Säntis trafen wir uns dann um 20 Uhr zu einem feudalen Menü. Nachdem man am Freitag noch gut durch die Gassen gekommen ist, war das am Samstag schon etwas schwieriger. Einmal mehr hat sich gezeigt, dass unsere Farbe der Tracht sehr hilfreich ist, damit man sich nicht verliert. Die Grünen sind einfach gut zu finden. Auch diese Nacht war wieder geprägt vom „gässele“. Bei jedem Stillsehen hat sich eine riesen Menschenmenge um uns geschart. Es war einfach nur SCHÖÖÖN!!!

 

Am Sonntag gingen wir es dann ein bisschen lockerer an. Die einen kümmerten sich um das Bereitstellen des Umzugswagens, die anderen machten es sich in einer schattigen Gartenbeiz gemütlich. Auf einmal ging ein tuscheln und jauchzen durch die Beiz!! Der Grund war schnell klar: die Noten der Vorträge war online und das „töggele“ in den Handy‘s begann. Die Erste die es geschafft hat war Steffi. Mit grosser Freude durften wir das Ergebnis mit der NOTE 1 sehr gut erfahren. Unser Terzett wurde mit der Note 2 gut bewertet und auch Erich hat mit seinem Quartett die Note 2 gut erreicht. Unsere Freunde der Stadtjodler Heimelig haben ebenfalls die Note 1 erhalten. Nun sind alle Dämme gebrochen! Alle fallen wir uns um die Hälse und so manches Auge konnte eine Freudenträne nicht verdrücken. Nachdem sich dann alle wieder etwas gefasst hatten und auf den Erfolg angestossen haben, mussten wir uns schon bald an den Standort des Umzugswagens begehen. Was wir da antreffen ist schlichtweg grandios!! Ein Bijou steht vor uns mit einer Farbenpracht der höchsten Güte!! 

Auf diesem Gefährt dürfen wir nun Platz nehmen und uns durch die in Appenzell versammelte Menschenmenge fahren lassen. Es war HERRLICH. Allen die zu diesem Gelingen beigetragen haben gebührt der aller grösste DANK!! 

Während dem Umzug wurden wir von Anna fotografiert, wir sind sehr dankbar für die vielen schönen Fotos, die während dem Umzug entstanden sind!

 

Wie es halt immer so ist, geht alles Schöne auch wieder zu Ende. Müde aber voller Freude, wunderschönen Eindrücken und herrlichen Erlebnissen traten wir zufrieden die Heimreise an. Ein geniales NOS Jodlerfest ist Geschichte. Grossen Dank an Alle.

 

Die Kameradschaft unserer Truppe während diesen drei Tagen ist unvergleichlich! Ich bin riesig Stolz ein JDQler zu sein.

 

Bericht von Hermann Bigler

 

Hier gehts zu unserer Bildergalerie!


Unser neuer Umzugswagen...

30. April 2022/ Homburg

Das letzte Mal an einem Umzug mitgemacht haben wir beim Nordostschweizerischen Jodlerfest in Schaffhausen im Jahr 2010. Seit da haben sich die Strassenverkehrsbestimmungen geändert und wir mussten feststellen, dass unser alter Umzugswagen diesen Bestimmungen nicht mehr entspricht.

 

Samuel Nater hat sich dazu bereit geklärt, eine Lösung für dieses Problem zu finden und sich mit einigen ausgewählten Kameraden an den Bau eines neuen Wagens zu machen.

Der Plan: Unser Massstabgetreues Schloss soll so auf einen anderen Wagen gebaut werden, dass man es nach einem Umzug wieder herunternehmen und den Wagen anderweitig nutzen kann.

 

An einem Samstagvormittag traf sich also unsere Baumannschaft und machte sich daran, den neuen Wagen umzubauen.

 

Wir freuen uns schon riesig darauf mit unserem Wagen am Festumzug des Nordostschweizerischen Jodlerfests in Appenzell teilzunehmen!

 

Bericht von Stefanie Tschanz

 

Hier gehts zu unserer Bildergalerie!


Stimmungsvoller Schlussabend 2022 und ein neues Ehrenmitglied des Jodeldoppelquartetts

(Fast) wieder wie früher – nur noch etwas gemütlicher und genüsslicher. So erlebten wir am Freitagabend, 1. April unseren Schlussabend im Restaurant des Plättlizoo in Frauenfeld. Kein Aprilscherz: Corona liess das Zusammensein und das gemeinsame Singen ohne Einschränkungen und Auflagen zu. Entsprechend intensiv, gelöst locker und frohgemut war die Stimmung und natürlich kam auch der Jodelgesang nicht zu kurz.

 

 

Kurz, treffend und «spontan wach und aufmerksam» waren die «Jahresschlussworte» unseres Präsidenten. Unsere Jodlerinnen und Jodler freuten sich, teilweise überfälligen Dank auszusprechen und Ehrungen zu verleihen. Auch konnten wir mit dem Abend bei feinem Essen und Trinken wieder einmal einer kleinen Schar unserer treuen Helferinnen und Helfer herzlich danken, die als Gäste, aufmerksame und kritische Zuhörer und Applaudierende die Stunden mit uns teilten.

 

 

Speziell aus dem Wallis war unser ehemaliger Sänger und Präsident, Gery Grossenbacher, nach Frauenfeld (zurück)gereist, um wieder einmal seine Seele und sein Herz in der kameradschaftlichen Runde aufzutanken. Unser aktueller Präsident, Beni Buchter, freute sich, Gery das längst verdiente, wegen Corona aber aufgeschobene Abschiedsgeschenk nach 25 Jahren aktivem Mitwirken im Jodeldoppelquartett zu überreichen, ihm vorallem aber für sein grosses Engagement und seine Kameradschaft in dieser Zeit zu danken. Gery brauchte seine leichte Wehmut nicht zu verbergen, Walliser Stimmen, Dialekt und Repertoires differenzieren sich deutlich zum Leben im Jodeldoppelquartett Frauenfeld.

 

 

Der Vorstand war einmal mehr kreativ: Wegen Corona wäre es unfair gewesen, die oder den fleissigsten Teilnehmenden an den Jodelproben mit dem traditionellen Glas zu ehren. Stattdessen gab es gleich für alle Jodlerinnen und Jodler ein «Gläschen», mit spezieller Erinnerungsgravur «Corona 20/21» und erst noch mit gutem Geist gefüllt. Hoffen wir, die Gläser im nächsten Jahr nicht zurückgeben zu müssen, zwecks Ergänzung der Gravur mit «…/22».J

 

 

Weitere Ehrungen und spezielle Erwähnungen standen an:

 

  • Die herrlich sonoren Stimmen unserer Jodlerinnen fanden in einem Blumenstrauss ihre Anerkennung, ihre zarten Wangen wurden mit Küss(chen) von drei besonders «knusperigen» Kameraden «gestreichelt».

 

  • Unser geschickter, geduldiger und erfolgreicher Dirigent, Kurt Schweizer, bestätigte, dass ihm die musikalische Leitung immer noch Freude bereitet und wie stolz und dankbar er auch auf zwei Vize-Dirigentinnen, Bernadette Müller und Christine Tschanz, ist. Er braucht als Chef jeweils nur einen kurzen Blick oder Wink und schon werden die Lieder kompetent mit den richtigen Tönen angestimmt….

 

  • Unserem Gast, Fritz Burger, sind wir Jodlerinnen und Jodler überaus dankbar, dass wir in der Corona-Zeit in seiner Halle Asyl fanden und weiterhin Proben dürfen.

 

  • Elias und Stefanie fanden für 30 respektive 20 Lebensjahre Erwähnung,

 

  • Erich Finschi und Christoph Wick konnten ihren Applaus für 20 und 15 Jahre Mitgliedschaft im Jodeldoppelquartett leider nicht persönlich entgegen nehmen; sie mussten sich für diesen Abend entschuldigen.

 

  • Beni Buchter wurde mit der traditionell grossartigen, treffenden und sehr persönlichen Laudatio von Bernadette Müller als Jodler der Jahre 2020/2021 ausgezeichnet. Seine uneigennützige Art den Verein zu führen, stets darauf bedacht, konsensfähige Wege zu finden, und sein Geschick, die unterschiedlichen und vielseitigen Talente der Mitglieder zum Nutzen des Vereins und seiner Arbeit zu mobilisieren und motivieren, machen Beni für uns so wertvoll. Sie bilden eine wesentliche Grundlage für die ausgezeichnete Stimmung und die grosse Solidarität in unserem Jodlerdoppelquartett.

 

  • Sichtlich überrascht und berührt war Christine Tschanz, als Beni Buchter sie zum Ehrenmitglied des Jodeldoppelquartetts ernennen durfte und auszeichnete. Dies als Dank für ihr 15 jähriges überdurchschnittliches Engagement für unseren Klub, fast uneingeschränktes Herzblut für unseren Jodelgesang und ein aktives und abwechslungsreiches Vereinsleben. Die sehr schmucke, filigrane, dennoch schlichte Brosche darf Christine zurecht mit Stolz und viel Freude zeigen und tragen!
    Übrigens: Nicht nur die Ehrung hat Christine aufgewühlt: Zu schaffen machte ihr auch, dass es ihr nicht gelungen war, diese Auszeichnung und die Vorbereitungen dazu im Voraus zu durchschauen und zu antizipieren. Für einmal haben ihr «siebter Sinn» und ihre detektivischen Talente versagt; oder besser, haben sie ihre Jodlerkameradinnen und -kameraden inklusive ihre Tochter und ihr Bruder erfolgreich überlistet!!!

 

Das Jodeldoppelquartett bewies in dieser stimmungsvollen und fröhlichen Nacht, dass die Corona Zeit unserem Vereinsleben nichts anhaben konnte. Es ist mitgetragen von jeder/jedem Einzelnen von uns, tollen und wohlgesinnten Helferinnen und Helfern im Umfeld, harmonischen hohen und/oder tiefen Stimmen, flinken und virtuosen Fingern unserer Huusmusik auf den Schwyzerörgeli, einem fleissigen und umsichtigen Vorstand und vielen guten, manchmal mehr oder weniger tiefgründigen und mehr oder weniger lauten Gesprächen und manchmal auch einfach stillem Geniessen der fröhlichen Runde und Gesellschaft.

 

 

Das Jodeldoppelquartett Frauenfeld ist weit mehr als nur Jodelgesang.

 

Bericht von Alex Schönenberger

Hier gehts zur Bildergalerie!


Jodler des Jahres 2020 und 2021 Beni Buchter

 

Weg Corona het sich ja alles echli verschobe und mir hend de letscht Schlussabig grad zäme mit em Chlausabig Endi 2020 gfiiret.

 

Wo-n-ich do d‘ Laudatio für de Jodler des Jahres 2019 gschriebe han, isch es drum scho Dezember 2020 gsi. Und mir isch damals scho ganz klar gsi, wer de nöchscht Jodler des Jahres sii söll.

 

Die Corona-Ziit isch für üs alli nöd eifach gsi. Jede isch uf irgendei Art meh oder weniger devo betroffe worde. Und nebed em eigne Lebe, wo me ständig het müesse aapasse und sich nach de neuschte Richtlinie und Massnahme richte, gits ja au no s Klubläbe, wo plötzlich nüme eifach vor sich hi glebt het. Plötzlich het me sich d Frag müesse stelle: wie gahts wiiter? Dörfed mir no Probe? Dörfed mir üs überhaupt no treffe? Isch es verantwortigsvoll de Mitsänger gegenüber? Vor allem denen gegenüber, wo scho echli älter sind, denn die sind ja plötzlich iigsperrt gsi, ghöred plötzlich zunere Risikogruppe, wo me ne bsunders Sorg hebe mues. Mir wend si ja nöd aastecke… Drum: wie wiiter? Zum guete Glück isch für üsen Krisemanager schnell klar gsi, dass mir üs nöd e Ewigkeit lang nüme gseh wend. D‘ Kameradschaft isch ihm sehr wichtig! Da chum i spöter no druf zrugg. Ich weiss, mir alli hend d‘ Schnauze voll vo dem Virus und wetted eigentlich lieber nümm devo rede. Aber es schleckt kei Geiss weg, es ghört jetzt halt zu üsem Läbe. Und ich wett no säge, dass ich dich, Beni, nie beniidet han, aber öppe emal bewunderet, dass du immer so nen chüehle Chopf hesch chöne bewahre und die Entscheidige vom BAG mit guetem Gschick und gsundem, menschlichem Ermesse hesch chönne uslegge und mir üs glich öppenemal bi me ne Füürli gmüetlich hend dörfe treffe und au öppe es Liedli hend chönne neh. Danke Beni!
Schenked mer ihm dadefür en chräftige Applaus!

 

Ja, min Kandidat für de Jodler des Jahres 2020 und au no grad 2021 isch de Beni.

 

Es isch au din Verdienst, dass mir als Verein so guet und sozsäge schadlos dur die beide Coronajahr cho sind. Drum au de Jodler des Jahres grad für beidi Jahr. Du hesch viel müesse umplane, umenandtelefoniere, dich wieder nach de neuschte Uflage informiere und danach richte, überlegge, was isch jetzt gschiid und uf was müemer halt eifach verzichte. Du hesch das ganz grossartig gmacht und mit viel Füehrigs-Charm.

 

A d‘ Vorstandssitzige chunnsch du immer tipptopp vorbereitet – so machts emmel de Aaschii -, bisch mängisch ganz sympathisch planlos und unorganisiert, aber hesch doch alles immer beschtens im Griff. Dini Sitzige sind guet konstruiert, zielstrebig und nie langwiilig.

 

Du machsch enorm viel für de Verein, setzisch dich mit geballte Chräft ii, nimmsch jede Mäntig en beachtliche Weg uf dich, zum a d‘ Probe cho, bisch bi fascht jedem Uftritt debii, fahrsch mängisch au no extra im Züg umenand, zum Biispiel weg em Umzugswage go luege, oder em Kurt d‘ Stimmchartene für a d‘ DV go bringe und stellsch dis grosse Auto selbstlos zur Verfüegig, wemmer irgendwo ane fahred, ohni Benzinverbruch go verrechne.

 

Du bisch au sehr dankbar für die guet Kameradschaft, wo mir da dörfed ha. Du nimmsch das uf kein Fall als Selbstverständlichkeit hii, weisch es au immer zschätze und hilfsch tatchräftig mit, dass das so bliebe dörf.

 

Was mir a dir bsunders uffallt, isch dis unkomplizierte, uneigenützige Wese, wo sich nie in Vordergrund oder is Zentrum stellt. Immer beziehsch du de Vorstand und d Mitglieder mit ii bi wichtige, allibeträffende Entscheidige. S Mitenand isch dir ganz wichtig, und du leihsch grosse Wert druf, dass du nüt im Alleingang über d‘ Bühni schleicksch. Das schätzed mir im Vorstand und ich glaub, au de ganz Klub ganz bsunders. Du hesch dini klar Linie, wo me sich guet orientiere cha, bisch aber au sehr offe für anderi Meinige und immer schaffsch es du mit bewundernswertem Gschick, alli Aasichte under ein Huet zbringe. Mängisch muesch au emal e Idee oder es Hirngspinscht vom Tisch wüsche. Denn machsch du das mit unglaublich gfühlsvoller Diplomatie. Ich ha no vo niemerem ghört, dass er sich vo dir verletzt gfühlt het. Du erwiisisch dich als sehr umsichtig, belaschtbar und geduldig. Du veschenksch dich zum Wohl vo allne und bisch dadurch es richtigs Vorbild. Dini witzigi, herzlichi, ja grossherzigi Art chunnt glaub bi allne guet aa und mir sind stolz, sonen umtriebige, selbstlose, um alli besorgte Präsident dörfe zha.
Danke vielvielmal für alles!
De Applaus ghört dir!

 

Dussnang, 1. April 2022
Laudatio von Bernadette Müller

 

Hier gehts zur Bildergalerie!

Ernennung zur Veteranin

Wir gratulieren unserer langjährigen Jodlerin Bernadette Müller herzlich zu ihrer 25 Jährigen Mitgliedschaft im Jodlerverband.

Hoffentlich bliebsch du no lang so engagiert und motiviert bi üs!

 

Statt auf der Casinobühne im Skigebiet Meiringen-Hasliberg

Hasliberg/ 26. und 27. Februar 2022

Eine Minute vor Abfahrt in Frauenfeld, am Samstagmorgen um 05.30 Uhr war auch der letzte Mitreisende am Sammelplatz eingetroffen. Im Kleinbus mit Anhänger gings für 14 Jodlerinnen und Jodler unseres Jodel-Doppelquartetts Frauenfeld, verstärkt durch Aurelia Wick, auf den Brünigpass und ins Skigebiet Meiringen-Hasliberg.

 

Der traditionelle Jodlerabend am letzten Samstag im Februar musste wegen Corona nach 2021 auch in diesem Jahr ausfallen. Nach den Lockerungen der Coronamassnahmen Mitte Februar haben sich die meisten Mitglieder unseres Chors kurzfristig entschlossen, das Wochenende vom 26. und 27. Februar 2022 gemeinsam im Skigebiet Meiringen-Hasliberg zu verbringen.

 

Das Frühaufstehen hat sich gelohnt. Kein Stau verzögerte unsere Fahrt und wir gehörten zu den ersten Gästen im Skigebiet, wo «der Lokalmatador» Christoph Wick und sein Bruder Niklaus uns bereits erwarteten und einwiesen. In zwei Gruppen gings auf die Bergbahnen: Die Skifahrer zogen und pflügten ihre Spuren durch gut 10 cm Neuschnee, die Wanderer liessen sich durch die frisch verschneite Landschaft verzaubern. Die Gondeln- und Sessellifte waren optimal fürs Einsingen im Quartett, Quintett oder Sextett. Jodler, Wetter und Aussicht in die Bergwelt schienen sich gegenseitig zu stimulieren.

 

Gesangsmässige Höhepunkte bildeten die Treffen der zwei Gruppen in den Pistenrestaurants. Der Aufmarsch an Zuhörern war nicht ganz so gross wie jeweils am Jodlerabend. Aber die zahlreichen Sportler auf dem Berg schienen unseren eifrigen Jodelgesang genauso zu geniessen wie wir selbst. Staunende Kindergesichter, unzählige «Handy-Augen- und Mikrophone» und gut gelaunte, angenehm überraschte Gäste hielten inne und liessen sich von unserer geselligen Stimmung anstecken. Der grosse und wiederholte Applaus massierte unsere Jodler-Seelen.

 

Die Nacht vom Samstag zum Sonntag verbrachten wir im Hotel in Meiringen. Frisch geduscht und, wo nötig, etwas ausgeruht sassen wir im Hotel Alpbach zum sehr feinen Nachtessen zusammen, auch hier umgeben von zahlreichen anderen Gästen, die unsere gratis Unterhaltung genossen und unsere tolle Stimmung und Stimmen bestaunten - sich in Vielzahl auch davon anstecken liessen. Dazwischen packten Kurt, Christoph und Aurelia die Schwyzerörgeli aus und liessen ihre Finger auf den Tasten unermüdlich tanzen. Auch der Präsident des lokalen Jodlerklubs Meiringen, Martin Leuenberger, machte uns seine Aufwartung. Stolz stellte er seinen Klub vor und brachte die «ofenfrische» neue CD an den Mann, respektive die Frau. Jodeln kennt keine Grenzen – Jodeln verbindet.

 

Der Sonntag präsentierte uns erneut wunderbaren Sonnenschein bei recht frischen Temperaturen. Die Skifahrer genossen schon ab dem frühen Morgen die perfekt präparierten Pisten, während die Wanderer zunächst die Menschenmassen an den Talstationen bestaunten und sich schliesslich in die Schlangen reihten um nach reichlichem Anstehen ebenfalls auf den Berg zu gelangen. Erneut kamen Skifahrer und Wanderer zum Mittagessen und zum «Vesper» zusammen und unterhielten sich und die übrigen Berggänger mit wohlklingendem und -tuendem Gesang. Sogar im Alpen tower auf 2250 m fanden wir ausreichend Luft für unsere harmonischen Klänge und der offerierte Weisswein sorgte für samtige Kehlen - bis zur Talfahrt am Nachmittag.

 

Glücklich, unfallfrei, mit vielen tollen Eindrücken, erfüllt und gestärkt von der wohltuenden und stärkenden Kameradschaft, die wir gemeinsam (er-)lebten, kehrten wir am Sonntagabend in unsere Heimat zurück. Beni Buchter führt unseren Verein nicht nur das ganze Jahr hindurch als umsichtiger Präsident sondern auch unseren Bus an diesem Wochenende als sicherer Steuermann.

Ihm gilt der Dank aller Teilnehmenden ebenso wie dem Organisationskomitee und den Initianten dieses Skiwochenendes, Christine Tschanz und Ernst Langhard.

 

Das Jodel-Doppelquartett Frauenfeld pflegt nicht nur den Jodelgesang – es lebt auch aktive und herzliche Kamerad- und Freundschaft untereinander – auf und auch neben der Bühne.

 

Bericht von Alex Schönenberger

 

Hier gehts zu unserer Bildergalerie!